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Lukas 19,47

Lukas 19,47

Andachten

Und er lehrte täglich im Tempel. Aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten und die Vornehmsten im Volk trachteten danach, wie sie ihn töteten.
Wie stille war es in dem Tempel zu Jerusalem geworden, als der Herr die Wechsler, Händler und Taubenkrämer hinausgetrieben hatte! Da konnte man sein Wort, ja sein Wort so deutlich hören. Ach dass doch das Handelsgeschrei der eigenen Meinung, des eigenen Willens, des eignen Vorteils in unserer Kirche auch bald verstummte! dass durch dieselbe von einem Ende bis zum andern die lautere Stimme Christi schallte! Dann könnte die Welt draußen, die Pharisäer und Schriftgelehrten und die Vornehmsten im Volk, immerhin danach trachten, Christum zu töten, seine Gemeinde zu verderben. Dann könnten sie gelehrte und ungelehrte Versammlungen halten, so viel sie wollten. Sie würden doch nicht finden, was sie ihm tun sollten. Er würde doch das Feld behalten. Doch wo ist diese Zeit! Wie fern liegt diese Hoffnung! Wir dürfen jetzt gar nicht ins Weite sehen. In uns, unserm kleinen Herzenstempel wollen wir dem Handel ein Ende machen. Er soll keine Mördergrube der Propheten und des Heiligen Gottes mehr sein. In ihm wollen wir Christum täglich lehren lassen. An uns soll sein legter Versuch zur Rettung nicht vergeblich sein. Wenn alles Volk, wenn alle Glieder unseres Hauses, alle Gedanken und Wünsche unserer Herzen ihm anhängen, dann gibt es für uns kein Verderben.

Herr Jesu! In der mannigfaltigsten Weise redest du in unseren Herzen. Lieblich und freundlich ist die Predigt deiner Gnade, die uns auch an diesem Morgen wieder danken und loben lässt. Ernst und gewaltig redest du über unsere Sünde, barmherzig mahnst du uns zu gottseligem Vertrauen. O lass uns auf solche deine Rede mit offnem Ohre achten, damit nicht dein Wort in uns verstumme. Rede auch heute zu uns in freundlicher Lebensführung, strafe uns, wo wir von dir weichen, tröste uns, wenn der Tag Mühsal und Kummer bringt, dass wir alle Stunden deine Rede vernehmen und uns von ihr leiten lassen. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

Predigten

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