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Apostelgeschichte 2,33

Apostelgeschichte 2,33

Andachten

Nun Jesus durch die Rechte Gottes erhöht ist, und empfangen hat die Verheißung des heiligen Geistes vom Vater, hat Er ausgegossen dies, das ihr seht und hört.

Der HErr Jesus hatte Joh. 16,7. zu Seinen Jüngern gesagt: es ist euch gut, dass Ich hingehe, denn so Ich nicht hingehe, so kommt der Tröster nicht zu euch. So Ich aber hingehe, will Ich Ihn zu euch senden. Diese Verheißung wurde hernach am Pfingstfest an den versammelten Jüngern erfüllt, und wird noch jetzt an allen denjenigen erfüllt, welche als bußfertige und gläubige Sünder des Heiligen Geistes teilhaftig werden. Es war nämlich geziemend, dass der erhöhte Jesus den verheißenen Heiligen Geist zuerst vom Vater empfinge und hernach ausgösse. Er sollte bei Seiner Erhöhung Gaben für die Menschen empfangen, und dieselben hernach den Menschen geben, Ps. 68,19. Eph. 4,8. Alles sollte durch Seine Hand laufen, damit der Vater geehrt würde durch den Sohn. Bei der Ausgießung des Heiligen Geistes, die am Pfingstfest geschah, konnte man etwas sehen und hören, damit die Welt von dieser Ausgießung überzeugt werden möchte; man sah nämlich feurige Flämmlein, welche die Gestalt zerspaltener Zungen hatten, auf den Häuptern der Jünger Jesu, und man hörte ein Brausen als eines gewaltigen Windes, wovon das ganze Haus, worin sie saßen, erfüllt wurde, und überdies die Reden der Jünger in vielen fremden Sprachen, welche sie nie gelernt hatten. Jetzt wird der Heilige Geist als ein Lebenswasser ohne solche Zeichen ausgegossen. Er wird auf die Durstigen und Dürren ausgegossen (Jes. 44,3.), welche den Vater im Himmel darum gebeten haben, Luk. 11,13. Wer Ihn aber empfängt, empfindet es, weil durch Ihn ein Licht in der Seele aufgeht, und ein Leben angerichtet wird, und Seine Wirkungen immer fortgehen.

Der HErr Jesus, der durch die Rechte Gottes über Alles erhöht worden ist, lasse auch mich und die Meinigen, und alle die es mit uns begehren, der Gabe des Heiligen Geistes immer völliger teilhaftig werden. Dieser Geist regiere in uns, und richte unsern ganzen Wandel so ein, dass er zu Seiner Ehre gereiche. Wenn der HErr Jesus Seine Jünger auf alle hohen und niedrigen Schulen in der Welt geschickt hätte, so wären sie die weisen und gesegneten Prediger des Evangelii, und die heiligen Männer nicht worden, welche sie wurden: die Ausgießung des Heiligen Geistes machte sie aber schnell dazu. Freilich ging auch Sein dritthalbjähriger Unterricht vorher, denn es mussten Worte in den Gemütern der Apostel haften, an welche sie der Heilige Geist hernach mahnen konnte; auch waren ihnen die Schriften des Alten Testaments unentbehrlich, wie denn der Heiland sie oft darauf wies, und sie selbst sich derselben zu ihrer Glaubensstärkung und zur Überzeugung Anderer bedienten. Allein ohne die Ausgießung des Heiligen Geistes wäre das alte und neue Wort Gottes bei ihnen wie ein Same gewesen, der im Acker liegt, aber keinen Regen empfängt, und deswegen nicht aufgehen kann. Der Geist und das Wort gehören zusammen. HErr Jesu, der Du uns Dein Wort gegeben hast, gib uns auch Deinen Geist. (Magnus Friedrich Roos)

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nt/44/apostelgeschichte_2_33.txt · Zuletzt geändert: von aj
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