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Micha 7,7

Micha 7,7

Andachten

Ich aber will auf den Herrn schauen, und des Gottes, meines Heils, erwarten; mein Gott wird mich hören. Freue dich nicht, meine Feindin, dass ich darnieder liege, ich werde wieder aufkommen. Und so ich im Finstern sitze, so ist doch der Herr mein Licht. Ich will des Herrn Zorn tragen, denn ich habe wider ihn gesündigt; bis er meine Sache ausführe und mir Recht schaffe: er wird mich an das Licht bringen, dass ich meine Lust an seiner Gnade sehe!

Selig der Mann, der die Anfechtung erduldet! - hier ist ein solcher Mann. Darnieder liegen wie zerschlagen; im Finstern sitzen, des Herrn Zorn tragen; dabei die Schadenfreude der Feindin, nämlich der lustigen Welt, die auf dem breiten Wege einherprangt und frägt: wo ist nun euer Gott? Das ist die Anfechtung. Aber sie kommt von Gott, denn ohne Anfechtung wird keiner bewährt erfunden und Keiner gekrönt. Das Silber wird siebenmal geläutert, der Baum wurzelt sich fester im Sturm! Und wie köstlich ist die Bewährung! Aus der Tiefe dennoch auf den Herrn schauen und ganz still Seiner warten, weil Er sich bewiesen hat als der Gott meines Heils; bei allem Spott der Feindin getrost sein, weil das Wiederaufkommen ganz fest steht; mitten in der Finsternis das Licht haben von dem Leuchten Seines Angesichts, wie Thomas es sah; in Gelassenheit und demütigster Sünden-Erkenntnis den Zorn tragen, so lange es Ihm gefällt, und dabei gewiss wissen: es wird anders werden, ja, ich werde meine Lust an Seiner Gnade sehen; - das ist Bewährung! O Herr! wer vermag Das? wer ist dazu tüchtig? Keiner ist es von sich selber, es geht weit über unser natürliches Vermögen. Aber, lass nur den Herrn Dir so nahe kommen, dass Er der Gott Deines Heils werde, dann fügt sich Gnade zu Gnade, dann wächst die Palme bei der Last. Die Jünger hätten's auch nicht vermocht, wenn sie dabei geblieben wären, dass Jesus Israel erlösen werde, nach ihrem Sinn! erst als Er ihren brennenden Herzen der Gott ihres Heils geworden war, von da an konnten sie in Allem überwinden! O Jesu, hilf auch uns dazu! (Nikolaus Fries)


Mein Gott wird mich hören

Freunde mögen untreu sein, aber der Herr wird sich nicht von der begnadigten Seele wenden; im Gegenteil, Er wird alle ihre Wünsche hören. Der Prophet spricht: „Bewahre die Tür deines Mundes vor der, die in deinen Armen schläft. Des Menschen Feinde sind sein eignes Hausgesinde.“ Dies ist ein elender Stand der Sachen; aber sogar in solchem Falle bleibt der beste Freund treu, und wir können Ihm all unseren Kummer erzählen.

Es ist für uns weise, auf den Herrn zu blicken und nicht mit Männern oder Frauen zu streiten. Wenn unsre liebevollen Mahnungen von unsren eigenen Verwandten missachtet werden, so lasst uns auf den Gott unsres Heils harren, denn Er wird uns hören. Er wird uns nur um so mehr hören um der Unfreundlichkeit und Bedrückung andrer willen, und wir werden bald Ursache haben zu rufen: „Freue dich nicht, meine Feindin, dass ich daniederliege!“

Weil Gott der lebendige Gott ist, kann Er hören; weil Er ein liebevoller Gott ist, will Er hören; weil Er unser Bundesgott ist, hat Er sich verpflichtet, uns zu hören. Wenn jeder unter uns von Ihm als „Mein Gott“ sprechen kann, so können wir mit völliger Gewissheit sagen: „Mein Gott wird mich hören.“ Komm denn, o blutendes Herz, und lass deine Schmerzen sich ausschütten vor dem Herrn, deinem Gott! Ich will im Verborgenen das Knie beugen und in meinem Innern flüstern: „Mein Gott wird mich hören.“ (Charles Haddon Spurgeon)

Predigten

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