Josua 4,14
Andachten
An dem Tag machte der Herr Josua groß vor dem ganzen Israel, und sie fürchteten ihn, wie sie Mose fürchteten, sein Leben lang.
Es gibt tausend Stellungen im Leben, die man nicht einnehmen kann, ohne Autorität zu haben. Wenn Vater und Mutter in der Familie keine Autorität haben, so steht es schlimm; wenn ein Lehrer keine Autorität hat, so kann er seiner Schule nicht vorstehen. Autorität haben heißt Einfluss haben. Wie gewinnt man diesen Einfluss? Du kannst dich müde reden und man hört nicht, du hast doch keinen Einfluss, du kannst strafen und es fruchtet nichts. Warum? Gott ist nicht mit dir. Gott ist die Quelle aller wahren Autorität. Er machte Josua groß vor dem ganzen Israel, und darum fürchteten sie ihn sein Leben lang, darum hatte er Autorität. Gott hatte angeordnet, wie Israel durch den stark angeschwollenen Jordan gehen soll, trockenen Fußes. Josua ordnete diesen Durchgang an, genau nach Gottes Weisung und der Herr bekannte sich zu seinem Knecht. Diese Tatsache: Jehovah ist mit seinem Knecht Josua, machte einen so tiefen Eindruck auf das Volk, dass von da an sie Josua fürchteten. Welche Predigt für uns! Sollen wir irgendwo im Leben Einfluss, Gott wohlgefälligen Einfluss haben, so muss Gott mit uns sein. Er wird mit uns sein, wenn wir vor ihm wandeln, unter ihm stehen und seine Ehre suchen; wenn wir, wie Josua ihm gehorsam sind. Ach, dass wir diesen Weg zur Autorität nie vergessen möchten und Alles von uns täten, was den Herrn hindert uns vor Andern zu beglaubigen durch sein Mitunssein! Ist kein Bann auf dir?
Herr, mein Gott! vergib mir, wenn ich mir Autorität erobern wollte, ohne mich selber völlig unter Dich zu stellen und Die für alle meine Aufgaben zu vertrauen. Sei Du mit mir, sei Du meine Macht! Amen. (Elias Schrenk)