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Galater 3,13

Galater 3,13

Andachten

Christus hat uns erlöst vom Fluche des Gesetzes, da Er ward ein Fluch für uns.
Jesus Christus ist der Menschen Erlöser. Er muss uns nicht erst erlösen, Er hat uns schon erlöst; wir stehen vor einer vollendeten Tat! Er hat uns Gott erkauft mit Seinem Blut. Sich selbst gab Er dahin zum Lösegeld für alle. l. Tim. 2, 6. Gelobt sei Er! Setze dich mit Jesus, dem hochgelobten Erlöser, in Verbindung, lass Ihn deinen Erlöser sein; eigne dir zu, was Er aus Gnaden dir anbietet. Wir fragen:

Wovon hat uns Jesus erlöst? 1. Vom Teufel und von aller Macht der Finsternis. Wer dies glaubt, hat große Seligkeit. Satan verliert über uns die Macht, wenn wir diese Erlösung glauben und bekennen. 2. Von aller Sünde, also, dass wir keine Gebundenen mehr sind und keiner Sünde mehr dienen müssen. Wer dies glaubt und bekennt, hat großen Frieden im Herrn. 3. Vom Zorne Gottes und vom Fluche des Gesetzes. „Der Vater selbst hat euch lieb“, bezeugt Jesus Seinen Jüngern; und in Seiner Liebe können wir Ihn nun auch lieben, und „die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung“. 4. Vom Gericht und von der Verdammnis, von dem Elende einer unseligen Ewigkeit hat uns Jesus erlöst. Wer dies glaubt und bekennt, der kann jauchzen und fröhlich sein in Gott. 5. Von der Todesfurcht hat uns Jesus erlöst. Das Jenseits ist uns nicht mehr düster; unsere Heimat ist am Throne Gottes; die unaussprechlichen Freuden des himmlischen Vaterhauses winken uns. 6. Er hat uns von dem Todesleibe erlöst. Kein Leib der Qual und der Schmerzen wartet unser; in verklärtem Leibe werden wir den verklärten Christus sehen und Seiner Herrlichkeit teilhaftig sein. (Markus Hauser)


Christus hat uns erlöst vom Fluch des Gesetzes, da Er ward ein Fluch für uns.
Röm. 5. und 1 Kor. 3,13. hat Paulus unsern Stammvater Adam und Christum mit einander verglichen und gezeigt, wie das Todesurteil und der Tod selber, welcher durch die Sünde Adams in die Welt gekommen, und zu allen Menschen durchgedrungen ist, durch Christum, welcher den Menschen Gerechtigkeit und ewiges Leben erworben habe, aufgehoben werde. Weil er aber Röm. 5,20. gesagt hatte, dass zu dem Sündenfall Adams, welcher uns dem Tod unterwerfe, das Gesetz hinzugekommen sei, damit der Verfall der Menschen noch deutlicher erkannt werde, ja weil er Gal. 3,19. bezeugt hatte, das Gesetz sei zu den älteren Verheißungen hinzugetan worden, damit die Sünden als Übertretungen desselben besser erkannt würden, so war nötig, dass er auch lehrte, wie Sich Christus und Seine Erlösung gegen das Gesetz verhalten. Bei den Galatern war diese Lehre besonders nötig, weil diese sich zu dem Gesetz wenden wollten, um durch dasselbe ihre Gerechtigkeit und ewiges Leben zu suchen. Paulus hielt sich hierbei genau an den Buchstaben der heiligen Schrift, und weil dem Adam gedroht worden war, er sollte des Tode sterben, so brauchte Paulus, wenn er Christum ihm entgegenstellte, immer das Wort Leben. Weil aber in dem Gesetz auch der drohende Ausspruch enthalten war: verflucht sei, wer nicht bleibt in Allem dem, das geschrieben steht im Buch des Gesetzes, dass er danach tue: so brauchte Paulus, wenn er von Christo im Gegensatz das Gesetz redete, das Wort Segen. Christus, sagte er, ward ein Fluch für uns, auf dass der Segen Abrahams, nämlich der Segen, von dem Gott mit Abraham geredet hatte, über die Heiden käme. Wenn ein Sünder ohne Gnade stirbt, so kann er für sich selbst wegen des Mangels der Gerechtigkeit nicht mehr zum Leben gelangen. Sein Leib und seine Seele bleiben einem Tod, welcher nicht in der Vernichtung, sondern in einem peinlichen Zustand besteht, unterworfen. Und wenn ein Sünder verflucht wird, so kann er keinen Segen mehr von sich selbst erlangen, weil es ihm an der Gerechtigkeit fehlt. Christus aber starb für uns, wegen Seiner Gerechtigkeit aber, die Er als Mittler hatte, wurde Er wieder lebendig, ja eine Lebensquelle für uns. Er wurde ein Fluch für uns; aber wegen Seiner Gerechtigkeit wurde Er nicht nur mit einer ewigen Herrlichkeit gesegnet, sondern auch eine Segensquelle für uns. Gleichwie Paulus Röm. 10,20. von dem Jesaias sagt, er habe kühn geredet, also darf man auch von ihm selbst sagen, er habe kühn geredet, da er gesagt: Christus ward ein Fluch für uns. Der ganze Fluch des Gesetzes wurde nämlich auf Ihn gelegt, weil Er Sich ergeben hatte, vor Gott unsere Stelle zu vertreten. Hiermit hat Er uns aber von dem Fluch des Gesetzes erlöst, dass derselbe uns, wenn wir durch den Glauben an Ihn gerecht worden sind, nicht treffe, sondern das Wort an uns erfüllt werde, das Gott zu Abraham gesagt hatte: durch deinen Samen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden. Dieser Segen verhilft zur Gabe des Heiligen Geistes, folglich auch zur Kindschaft Gotte und zur Erbschaft des ewigen Lebens. Dank sei Dir, HErr Jesu, dass Du ein fluch für uns geworden bist: der Segen komme um Deinetwillen auf uns und unsere Kinder! (Magnus Friedrich Roos)


Christus aber hat uns erlöst vom Fluch des Gesetzes, da er ward ein Fluch für uns; auf dass der Segen Abrahams unter die Heiden käme in Christo Jesu und wir also den verheißenen Geist empfingen durch den Glauben.
Es ist eine Folge der Verfinsterung des sündigen Menschen, dass er eine geheime Angst hat vor den herrlichsten Verheißungen der Schrift, so dass man meinen könnte, er müsste den Besitz derselben verdienen. Der tiefste Grund seiner geheimen Angst ist aber einerseits das Gefühl des großen Abstandes zwischen seinem tatsächlichen Zustand und dem Zustand, in den er kommen müsste, wenn die betreffenden Verheißungen bei ihm erfüllt werden sollten. Andererseits hat er auch Angst, Dieses und Jenes lassen zu müssen, ehe er der Verheißungen des Herrn teilhaftig werden kann. Diese geheime Angst habe ich auch schon oft bemerkt bei Christen, wenn man zu ihnen eingehend vom heiligen Geist redete. Sie lassen sich gerne tüchtig Buße predigen, man darf ihnen viel vom Verdienst Christi sagen; aber nicht viel vom heiligen Geist. Merken sie etwa, dass der Heilige Geist ihrem alten Menschen das Leben abspricht?

Ich denke wohl. Denen aber, die gerne neue Menschen werden möchten und doch mit Angst vor den herrlichen Verheißungen stehen, die vom heiligen Geiste reden, können obige Textesworte die Angst beseitigen. Sie zeigen uns, wie innig der Empfang des Heiligen Geistes mit Christi Blut zusammenhängt, durch das er uns losgekauft hat von dem Fluch des Gesekes, da er ward ein Fluch für uns.

Als unser Heiland für uns am Kreuze hing, wollte er uns nicht nur erlösen vom Fluch des Gesetzes und von der Herrschaft der Sünde, sondern durch seinen Tod hat er uns die Quelle des Segens erschlossen, der durch ihn, den Abrahamssamen auf alle Völker kommen sollte und der in dem verheißenen Geist besteht. Seit der Vorhang durch Jesu Tod zerrissen und der Weg zum himmlischen Heiligtum durch sein Blut eröffnet ist, darf der erlöste Sünder im Glauben herzutreten und die ihm durch Christum erworbene Gabe des Heiligen Geistes empfangen aus Gnaden. O, dass recht verstanden würde, dass der Glaube alle Gnadengaben durch Christum empfängt aus Gnaden!

Dir, Herr Jesus, sei Dank und Anbetung, dass ich mich bei allen Anliegen, die ich vor den Vater bringe, an Dich den Gekreuzigten halten darf. Amen. (Elias Schrenk)

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nt/48/galater_3_13.txt · Zuletzt geändert: von aj
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