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1. Samuel 2,30

1. Samuel 2,30

Andachten

Wer mich ehrt, den will ich auch ehren; wer mich aber verachtet, der soll wieder verachtet werden.
Es ist ein großer Unterschied zwischen natürlicher Gutmütigkeit und Milde und Zartheit, die der Heilige Geist wirkt. Erstere kann, mit Gleichgültigkeit vereinigt, recht sündhaft und schädlich sein. Letztere ist eine Gott wohlgefällige Tugend. Eli, der Hohepriester, war ein gutmütiger Mann. Seine Gutmütigkeit war Gottes Naturgabe, die hätte geheiligt werden können, aber nicht geheiligt wurde. Jedenfalls wurde er in späteren Jahren seinen überaus traurigen Söhnen gegenüber zu gleichgültig, so dass ihm Gott den Vorwurf machen muss: Du ehrst deine Söhne mehr als mich.

Gott nimmt es genau mit seiner Ehre bei allen Eltern, die ihn kennen, besonders aber bei Vätern, die in seinem Dienst stehen. Von diesen verlangt er, dass sie ihrem eigenen Hause wohl vorstehen, gehorsame Kinder haben in aller Ehrbarkeit. Elis Haus beweist, dass Gott von uns geehrt werden will, indem wir unsere Kinder, wo es nötig ist, züchtigen. Unterlassen wir die nötige Zucht, so zeigen wir einen Mangel an Furcht Gottes und Verantwortungsgefühl. Wer soll den Namen Gottes heiligen, wenn wir ihn nicht heiligen? Und wir können ihn nicht heiligen, wenn wir nicht Feinde des Unheiligen im eigenen Hause sind.

Es ist ja nicht so leicht, Liebe und ernste Zucht zu vereinigen. Wie bald mischt sich bei uns fleischliche Erregung hinein, die nicht bessert, weil sie oft zu hart ist und zu weit geht. Wir müssen uns bei allem Ernst die barmherzige Liebe und innere Ruhe bewahren, weil wir nur dann Einfluss haben. Der nötige Ernst aber ist wahre Liebe zu den Kindern. Unterlassen wir ihn, so nimmt Gott das als eine Verachtung gegen ihn und übt Zucht, über der uns die Ohren gellen. Er verachtet uns. Gottes Verachtung eines Menschen ist sein Tod. Und so starben Eli und seine beiden Söhne auf einen Tag. Eine Warnung für Väter und Mütter auch für unsere Zeit.

Herr unser Gott! Du weißt, welcher Geist der Zuchtlosigkeit jetzt auch unter der Jugend herrscht, weil die Gottesfurcht abgenommen hat. Siehe in Gnaden darein und kehre ein in unseren Häusern um Deines Namens willen. Amen. (Elias Schrenk)


“Wer mich ehret, den will ich auch ehren.“

Mache ich die Ehre Gottes zum großen Zweck meines Lebens und zur Regel meines Verhaltens? Wenn das, so will Er mich ehren. Ich mag eine Zeitlang keine Ehre von Menschen empfangen, aber Gott selber wird mir in sehr wirksamer Weise Ehre antun. Am letzten Ende wird sich finden, dass es der sicherste Weg zur Ehre ist, wenn man willig ist, um des Gewissens willen Schmach zu leiden.

Eli hatte den Herrn nicht durch gutes Regiment in seinem Hause geehrt, und seine Söhne hatten den Herrn nicht durch ein ihrem heiligen Amte geziemendes Verhalten geehrt, und deshalb ehrte der Herr sie nicht, sondern nahm das Hohepriestertum aus der Familie hinweg und machte den jungen Samuel zum Regierer des Landes statt eines aus ihrem Hause. Wenn ich die Meinigen erhoben sehen will, so muss ich den Herrn in allen Dingen ehren. Gott mag dem Gottlosen gestatten, weltliche Ehren zu gewinnen; aber die Würde, welche Er selbst gibt, nämlich Preis und Ehre und unvergängliches Wesen, behält Er für diejenigen auf, die Sorge tragen, Ihn zu ehren.

Was kann ich heute tun, den Herrn zu ehren? Ich will Seinen Ruhm fördern durch mein mündliches Zeugnis und durch meinen tatsächlichen Gehorsam. Ich will Ihn auch mit meinen Gütern ehren und indem ich Ihm irgend einen besonderen Dienst darbringe. Lasst mich niedersitzen und nachdenken, wie ich Ihn ehren kann, da Er mich ehren will. (Charles Haddon Spurgeon)

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