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1. Petrus 4,11

1. Petrus 4,11

Andachten

Wer da redet, dass er es rede als Gottes Wort,

Das ist eine sehr nötige Lehre in der Kirche, und wo sie wäre bisher gehalten worden, so wäre die Welt nicht mit des Antichrists Lügen und Verführung erfüllt; denn es ist hiermit allen denen, so in der Kirche Etwas sein und tun, wie hoch auch ihr Amt und Gaben sind, ein Ziel gestellt und gezeigt, wie fern sie in denselben gehen sollen, dass sie das Maß nicht überschreiten. Denn es ist nicht also in der Christenheit getan, wie in dem Welt-Regiments und denen Sachen, so äußerlich Ding und zeitlich Gut betreffen, da die Menschen, nachdem sie es verstehen und ihre Vernunft lehrt, mögen regieren, Gesetz und Recht stellen und danach gebieten, strafen, nehmen und geben; sondern es ist hier ein geistlich Regiment der Gewissen vor Gott, und was da geredet, gelehrt, geheißen, oder getan wird, das muss also gehen, dass man wisse, dass es vor Gott gilt und besteht, ja, dass es von Ihm hergeht und fließt, damit man könne sagen: Das hat Gott selbst geredet oder getan; denn in seinem Hause (die Kirche), da Er regiert und wohnt, da soll und will Er auch, als der rechte Hausherr, Alles mit einander selbst reden und tun, ob Er wohl des Menschen Mund und Hand dazu gebrauchet. - Darum muss hier am ersten und vor allen Dingen in der Lehre, beide, von Predigern und Zuhörern, danach gesehen werden, dass man klar und gewiss Zeugnis habe, dass solche Lehre sei eigentlich das rechte Gottes Wort, vom Himmel offenbaret, den heil. Propheten, Vätern und Aposteln gegeben und von Christo selbst bestätiget und befohlen zu lehren. Denn es mitnichten zu leiden ist, dass man also mit der Lehre wollte Umgehen, wie es einem Jeden gelüstet, oder ihm gut und fein deuchte, und sich reimen wollte nach menschlichem Verstand und Vernunft, oder mit der Schrift und Gottes Wort spielen und gaukeln, dass sichs müsste deuten, lenken, dehnen und sticken lassen, wie sichs leiden wollte, um der Leute, oder Friedens und Einigkeit willen; denn damit wäre kein gewisser, noch beständiger Grund, darauf sich die Gewissen verlassen möchten. (Martin Luther)

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