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Johannes 10,12

Johannes 10,12

Andachten

Ich bin ein guter Hirte. Ein guter Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Wir haben an Ihm einen guten Hirten. So nennt Er Sich selbst. Und wie Er Sich nennt, so ist Er. Wie Dein Name, so ist auch Dein Ruhm bis an der Welt Ende. Jesus sagt in unserem Evangelio: Ich bin ein guter Hirte. Nach dem Grundtext: Ich bin der Hirte, der gute. Das heißt: der im ganzen Alten Bund von Gott verheißene und namentlich vom Propheten Ezechiel genau beschriebene Hirt JEsus, Jehovah, der Sich Seiner Herde selber annehmen, der sie selbst weiden wird, der das Verwundete verbinden, das Verlorene suchen, des Schwachen warten, das Fette stärken wird, dass es noch mehr zunehme. O, was ist es, den lebendigen, persönlichen Gott Jehovah zum Hirten haben! Was ist es, gewisslich zu wissen, Gott Jehovah ist Mensch geworden, um mein Hirte zu sein, Er hat Sich zu mir getan, Er bleibt mir in der nächsten Nähe, Er umgibt mich, wo ich gehe und stehe, Er sorgt für mich, dass mir nichts mangle, Er sinnt und denkt darauf, wie Er mir das Leben und die volle Genüge gebe, Er behütet meinen Ausgang und Eingang nicht allein im Erdental, sondern auch im Todestal. Ich habe, o Seligkeit! ich habe meinen HErrn und Hirten, dem ich gehorchen kann, ich brauche nie zu fragen: was soll ich tun, was soll ich anfangen; ich brauche nur zu fragen: HErr JEsu, was willst Du, dass ich tun und anfangen soll? Und Er sagt es mir immer! Ich brauche nie zu fragen: was wird aus mir im Leben und im Sterben? Er, Er sorgt dafür. „Seine Herd' braucht nicht zu sorgen, Nicht für heute, nicht für morgen. Sorgen kommt dem Hirten zu, Meine Seele sucht nur Ruh'!“ Amen. (August Ferdinand Huhn)


So du diesen Hirten kennst, so kannst du wider Teufel und Tod dich schützen und sagen: Ich habe ja, leider! Gottes Gebote nicht gehalten; aber ich krieche dieser lieben Hennen, meinem lieben HErrn Christo, unter ihre Flügel und glaube, dass Er ist mein lieber Hirte, Bischof und Mittler vor Gott, der mich deckt und schützt mit Seiner Unschuld und schenkt mir Seine Gerechtigkeit: denn was ich nicht gehalten habe, das hat Er gehalten, ja, was ich gesündigt habe, das hat Er mit Seinem Blut bezahlt. Sintemal Er ist nicht für Sich, sondern für mich gestorben und auferstanden, wie Er denn hier spricht: Er lasse Sein Leben nicht für Sich selbst, sondern für die Schafe! Also bist du denn sicher und muss dich der Teufel mit seiner Hölle zufrieden lassen, denn er wird freilich Christo nichts anhaben können, der ihn schon überwunden und dich, so du, als ein Schäflein, an Ihn glaubest, schützt und erhält! (Martin Luther)


Ich bin ein guter Hirte. Ein guter Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

Der heutige Sonntag trägt den Namen Misericordias Domini, d. h. die Barmherzigkeit des Herrn will ich preisen. Wenn Jesus in ein Christenhaus hineinruft: Ich bin ein guter Hirte, wie sollte da nicht aus jedem Munde die Antwort kommen: Die Barmherzigkeit des Herrn will ich preisen! Denn dies Evangelium erinnert uns ja an die Barmherzigkeit, die Jeden sucht und liebt und trägt, der Keiner zu arm, zu verloren ist, zu der Jeder ein Herz fassen kann. Ist er denn nun auch unser Hirt? Er spricht: „Ich bin bekannt den Meinen.“ Kennst du ihn denn? Oder sind wir von ihm abgeirrt und haben ihn verlassen? Und wenn es wäre, seine ewige Hirtenliebe und Treue gilt uns darum doch noch, noch immer. Denn sie ruht nicht auf unserer Liebe, sondern auf der ewigen Tatsache: „Ich lasse mein Leben für die Schafe.“ Und diese seine Treue kann durch unsere Untreue nicht umgestoßen werden. Darum weil er sein Leben für uns gelassen hat, darum ist er unser Hirt, und wir sind sein eigen. Er hat mich verlorenen Menschen erlöst, erworben und gewonnen, nicht mit Gold oder Silber, sondern mit seinem teuren Blut, unschuldigen Leiden und Sterben, auf dass ich sein eigen sei, und in seinem Reiche unter ihm lebe, und ihm diene in ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit. Und so oft er uns zuruft: „Ich bin ein guter Hirte, ich lasse mein Leben für die Schafe“ erinnert er uns daran, dass wir im Leben und Sterben unsers Herrn Jesu eigen sind, und lockt uns und mahnt uns: Kehre wieder. Denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“ O du treuer Hirte, so hilf, dass deine ewige Liebe unsere Liebe erwecke, dass wir auf dies dein Wort, damit du uns heute suchst: Alle antworten: „Der Herr ist mein Hirte.“ (Adolf Clemen)

Predigten

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nt/43/johannes_10_12.txt · Zuletzt geändert: von aj
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