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Epheser 4,29

Epheser 4,29

Andachten

Lasst kein faul Geschwätz aus eurem Munde gehen, sondern was nützlich zur Besserung ist, da es not tut, dass es holdselig sei zu hören. Und betrübt nicht den heiligen Geist Gottes, damit ihr versiegelt seid auf den Tag der Erlösung.
Seht in diese oder jene Gesellschaft hinein! Sie sitzen schon lange beisammen, und befinden sich in der lebhaftesten Unterhaltung; es ist ein sogenannter guter Gesellschafter unter ihnen, der immer wieder etwas Neues vorzubringen, die Aufmerksamkeit auf dies und jenes zu lenken, und die Langeweile auf das Niedlichste zu vertreiben weiß. Sie sind lange gesessen, endlich stehen sie auf und gehen auseinander. Sie haben viel gesprochen; sind sie besser geworden in ihrer Gesellschaft? Nein. Ist etwas zur Verherrlichung Gottes geschehen? Nein. Tragen sie einen Eindruck von der Größe und Liebe ihres Schöpfers hinweg? Nein. Haben sie etwas Heilsames gelernt? Nein! - Was haben sie denn getan? Gegessen und getrunken haben sie, wie zu den Zeiten Noah, gelacht, gescherzt, gespielt, von Krieg und Frieden, von allerlei nutzlosen Dingen gesprochen, die sie vielleicht nicht einmal verstehen; die elenden Kleinigkeiten des täglichen Lebens haben sie ausgekramt; sie sind über einen Abwesenden hergefallen, haben seine Untugenden durchgezogen; das Gespräch wurde lebhafter, als es auf diese Materie kam; da wusste immer Einer noch mehr als der Andere; und so haben sie ihre edlen Stunden verloren, ach! die edlen Gnadenstunden, die man auskaufen sollte, für die man Rechenschaft geben muss; doch nein, sie haben sie nicht verloren, sondern sich Schätze gesammelt, aber nicht für den Himmel, sondern für die Hölle! O arme Mitbrüder und Mitschwestern, die ihr in solchen elenden, faulen Geschwätzen steckt, weint und seufzt über euer Elend, tragt Leid! euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit! Ist nicht euer armes Leben wie ein Dampf, der eine kleine Zeit währt, danach aber verschwindet er? Fährt es euch nicht buchstäblich dahin wie ein Geschwätz, und unter lauter Geschwätz? Habt ihr ferner nicht gelesen: „wer bist du, dass du einen Anderen urteilst, dass du deinen Bruder richtest? Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet, denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, damit werdet ihr gerichtet werden, und mit welcherlei Maß ihr messt, damit wird euch gemessen werden.“ Habt ihr nicht gelesen: „lasst kein faul Geschwätz aus eurem Mund gehen“? Habt ihr nicht gelesen: schandbare Worte und Narrenteidinge lasst fern von euch sein, und wisst, dass um derselbigen willen der Zorn Gottes kommt über die Kinder des Unglaubens?“ (Ludwig Hofacker)

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nt/49/epheser_4_29.txt · Zuletzt geändert: von aj
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