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Römer 8,6

Römer 8,6

Röm. 8,6: „Fleischlich gesinnet sein ist der Tod.“

Andachten

Luc. 16. Die Klugheit der Kinder der Welt ist groß, wie Jesus Christus uns im Evangelium versichert, und sie ist sogar oft größer, als die der Kinder Gottes, aber es findet sich in ihr trotz allem, was sie Glänzendes und Blendendes hat, ein erschrecklicher Mangel; nämlich der, dass sie allen denen den Tod gibt, die sie zur Richtschnur ihres Lebens machen. Jene Klugheit, die sich hin und her windet, und fruchtbar ist in Spitzfindigkeiten, ist der göttlichen Klugheit feind, die immer in Geradheit und Einfalt wandelt. Aber was nützen den Klugen der Welt alle ihre Geistesgaben, da sie sich schließlich in ihren eigenen Fallstricken gefangen finden? Der heilige Apostel Jakobus gibt jener Klugheit den Namen: „irdisch, menschlich und teuflisch“; „irdisch, weil sie ihre Sorge auf den Erwerb und Besitz der irdischen Güter beschränkt; „menschlich“, weil sie nur danach strebt, den Menschen alles, was ihren Leidenschaften schmeichelt, zu bieten, und sie in die sinnlichen Vergnügungen zu stürzen; „teuflisch“, weil sie mit dem ganzen Geist und Scharfsinn des Teufels auch seine ganze Bosheit besitzt. Man bildet sich ein, alle anderen mit ihr zu betrügen und man betrügt doch nur sich selbst.

Wie blind sind also alle die, welche sich weise dünken und nichts von der Weisheit Jesu Christi besitzen, die allein den Namen Weisheit verdient. Sie laufen in tiefer Nacht hinter ihren Phantomen her. Sie sind wie solche, die sich plötzlich aus ihrem Traum erwacht fühlen, und sich einbilden, dass alle Vorstellungen ihres Traumes Wirklichkeit besitzen. Ebenso werden alle Großen der Erde, alle Weltweisen, alle Menschen, die durch die falschen Vergnügungen sich bezaubern lassen, enttäuscht. Nur die Kinder Gottes wandeln im Lichte der reinen Wahrheit. Was haben die Menschen, die von ihren eitlen und ehrgeizigen Gedanken voll sind, zu erwarten? Die Verdammnis, auf alle Fälle den Tod, das Gericht Gottes und die Ewigkeit. Das sind die großen Ereignisse, die immer näher rücken und jenen Weltmenschen entgegengehen und doch sehen sie dieselben nicht. Ihr Scharfblick sieht alles voraus, ausgenommen den unvermeidlichen Zusammensturz und die Vernichtung alles dessen, was sie erstreben. O ihr Toren! Wann werdet ihr die Augen dem Lichte Jesu Christi öffnen, der euch die Nichtigkeit aller irdischen Größe aufdecken wird! (François Fénelon)

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