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Matthäus 17,4

Matthäus 17,4

Andachten

Petrus aber sprach zu Jesu: Herr, hier ist gut sein; willst du, so wollen wir hier drei Hütten machen, dir eine, Mosi eine und Elias eine.

Der Herr ist verklärt worden um seinetwillen. Bald sollten seine Kreuz- und Todeskämpfe kommen. Bald sollten die Stunden kommen, wo die Last aller Sünde auf ihm lag. Ja da brauchte er Mut. Seine Leidenstage sind der große Weltkampf mit dem Fürsten dieser Welt gewesen. Da ließ ihn sein Vater vor der Schlacht hinüberschauen in das Siegesfeld, wo die ew'gen Palmen stehen, wo die Siegesfahnen wehen. So dich dein Herr die Früchte des ewigen Lebens hat schmecken lassen, sollst du auch dadurch gelockt werden, ruhig fortzukämpfen, bis du volles Bürgerrecht darin hast. Hüte dich aber, dass du nicht meinst, du musst alle Tage diesen Geschmack der göttlichen Freundlichkeit haben. Es ist nicht alle Tage Sonntag, noch weniger Festtag. Noch weniger kannst du alle Tage solche Verklärungsstunden haben. Petrus wollte oben Hütten bauen, dem Herrn eine, dem Moses eine, dem Elias eine. Der Herr antwortete gar nicht darauf. Petrus hat wieder mit heruntergemusst in die Pilgerarbeit, an den Ölberg, an das Kohlenfeuer, in die Strafe nach der Verleugnung, und endlich an das Kreuz. Und auch du kannst erst volle Verklärungszeit haben, wenn die alte Finsternis, wenn die Sünde ganz in dir gestorben ist. Aber ihm und dir werden jene Gnadenzeiten eine dauernde Erquickung, ein festes Siegel deiner Hoffnung sein auch in der dürresten Dürre und in der schwersten Trübsal.

Herr, himmlischer Vater, die Woche geht ihrem Ende entgegen. Wenn wir aber auf sie zurückblicken und fragen, welches sind die hellsten und schönsten gewesen unter den davoneilenden Stunden, dann waren es die, wo deine heilige Nähe uns erquickte, wo wir fühlten: der Gott Jakobs ist mit uns, der Gott Israels ist unser Schutz.

O lass auch diesen letzten Tag der Woche uns noch unter deinem Schutz vollbringen, und bei allem was er bringt an Arbeit und Mühe und Sorge daran denken, dass unsere Wochen dahineilen bis einst ein Verklärungstag kommen soll, an dem wir ruhen von aller Arbeit des Lebens. Doch bis dahin mache uns treu im Beruf, eifrig im Amte, das du uns gegeben, ernst in Vollbringung aller Pflichten, die du uns im Hause und im Leben gegeben hast. Behüte uns vor Versuchungen und Gefahren, lass uns nicht irre werden an dir und deinem Erbarmen und mache uns immermehr zu deinen lieben Kindern. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

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