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Jeremia 6,16

Jeremia 6,16

Andachten

Fragt nach den ewigen Pfaden, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.
Willst du Ruhe haben, so suche Frieden in Jesus. Fülle deine Seele mit heiligem öle, indem du dich anhaltend vertiefst in das Wort des Lebens. Du musst einen großen Gegenstand haben, daran du dich laben und erquicken kannst. Es ist schon viel gewonnen, wenn du auf andere Gedanken kommst und dich eingehend mit göttlichen Dingen beschäftigst. Besonders beim Schlafengehen solltest du ein Wort Gottes in dir bewegen. Satan will dich auf schlechte Gedanken bringen, erweckt Sorge und Unruhe, wenn du nicht mit Beharrlichkeit nach dem strebst, was droben ist. Jerusalem sei unsere höchste Freude, die ewige Heimat mit ihren Kostbarkeiten sei unser mächtiger Anziehungspunkt. Singe und spiele dem Herrn in deinem Herzen. Der listige Feind ist machtlos Herzen gegenüber, die in Gott ruhen. Gönne dir Weihestunden zur Aneignung tiefer Schriftwahrheiten. Du darfst nicht seufzend und auch nicht leichtfertig einhergehen. Deine Seele findet das Gleichgewicht und die normale Lebenswärme im Jagen nach der Heiligung, im Trachten nach der Gottesstadt, im Warten auf den Herrn. Du wirst nie ohne Kampf, du wirst aber auch nie ohne Sieg sein! Wache und bete ohne Unterlass. Der Teufel verfolgt mit Grimm alle, die Zion lieben. Höre nicht auf seine Stimme, er ist und bleibt ein Lügner. Will er dir wieder und immer wieder das Heil streitig machen, so singe ein Loblied vom Kreuze unseres Herrn. Das kann der Höllenfürst nicht ertragen, da muss er fliehen, und dir wird wohl sein in dem Herrn. Werde nur nicht müde, himmelwärts zu blicken. (Markus Hauser)


Er ist der „gute Weg“ genannt. Es ist nicht der leichte Weg. Die Trägen und Törichten suchen zwar danach; aber ein solcher ist nicht wert, gesucht zu werden, weil er zur Armut und ins Verderben führt. Es ist auch kein allgemein bekannter Weg, denn ihrer sind wenige, die ihn finden. Sondern es ist der gute Weg, von einem guten Gott und seiner unendlichen Gütigkeit gegen seine Geschöpfe bereitet; unter unermesslicher Mühe und Arbeit von unserem guten Herrn Jesu gepflastert und von dem guten Geist denen geoffenbart, deren ewiges Gut Er sucht. Es ist der Weg der Heiligkeit, des Friedens, der Sicherheit und führt zum Himmel. Ist er nicht gut? Von Anbeginn der Zeit haben die besten Menschen darauf gewandelt. Er ist gut in seinem Anfang bei dem Betreten desselben werden die Menschen wiedergeboren; er ist gut beim Fortgang, denn die Gerechten behalten ihren Weg, und er ist gut bei seinem Abschluss, denn er führt zur Vollkommenheit, zur Seligkeit, zu Gott selbst. Auf diesem guten, alten Wege findet ihr Ruhe, wenn ihr sie vorher nie gehabt habt; indem ihr reiset, ruhet ihr, wie von gewissen Vögeln gesagt wird, dass sie auf den Schwingen ruhen. Freude wird über eurem Haupte und Frieden zu euren Füßen sein. Er führt durch das Gebiet der Weisheit, von welcher gesagt wird: Ihre Wege sind liebliche Wege und alle ihre Steige sind Friede.“ Ruhe des Gewissens erhalten die, welche Gottes Heilsweg betreten; Ruhe des Herzens kommt aus ihrer Liebe zu Dem, der der Weg ist; Ruhe des Verstandes kommt aus der Annahme seiner Lehre; die Wünsche kommen mit der Befriedigung an seiner Person zur Ruhe mit einem Wort: Die Seele ruht in allen ihren Kräften und Fähigkeiten. Sie ruht nicht allein in der Gegenwart; die zukünftige Ruhe ist ihr garantiert. C. H. S.


So spricht der HErr: Tretet auf die Wege und schaut und fragt nach den vorigen Wegen, welches der gute Weg sei, und wandelt darinnen, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Wer sich durch das Gesetz Gottes hat beugen lassen und die Gnade Jesu an seinem Herzen erfahren hat, der ist durch die enge Pforte hindurchgegangen und kann nun auch auf dem schmalen Weg wandeln. Vorher konnte er es nicht, er hatte keine Kraft dazu; er konnte in den Schranken der Bergpredigt nicht laufen, wenn er auch gewollt hätte, er war eben ein fauler Baum, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Nun ist es aber anders geworden; nun hat die Seele den neuen Geist; sie glaubt und tut, was Jesus heißt; nun hat sie Lust zu den Geboten des HErrn nach dem inwendigen Menschen, sie sind ihr nun keine schwere Last, kein ärgerliches Gesetz mehr; sie darf nun den Willen des Heilandes erfüllen, - es ist ihr eine süße Erlaubnis. Nicht dass man des Kampfs oder Gefühls der Sünde überhoben wäre, sondern die alte Art regt sich immer wieder, und Satan ersieht seine Zeit; aber was vorher zum Schaden und ein Gift war, das wird nun zum Nutzen und zur heilsamsten Arznei. Wenn man nur an Christo bleibt, wenn man die tägliche Erneuerung im Geist, die tägliche Reinigung von den Sünden nicht vergisst, so hat es keine Not; alles Widerwärtige, selbst die Sünde, selbst die feurigen Pfeile des Bösewichts müssen nur mehr zu Christo und in die Übung der Bergpredigt hineintreiben; da tut man immer festere Tritte auf dem schmalen Weg; da wird man immer kleiner, aber auch immer reiner; da wird man immer mehr erbaut und gegründet auf den Felsen des Heils; da offenbart es sich, was der Heiland sagt: „Wer diese meine Rede hört und tut sie, den will ich gleichmachen einem Manne, der sein Haus auf einen Felsen gründete; da nun ein Platzregen fiel und ein Gewässer kam, und wehten die Winde und stießen an das Haus, fiel es. doch nicht ein; denn es war auf einen Felsen gegründet.“ Dein herrlicher Weg, ein seliger Anfang, ein seligerer Fortgang, ein herrliches Ende!

Da kommt man von Kraft in Kraft, von Licht in Licht, von Glauben in Glauben, von Gnade in Gnade, von Beugung in Beugung, von Dank in Dank; man geht endlich hinüber ärmer in sich als der ärmste Bettler, aber reich in Christo, als ein Sohn seiner Schmerzen, als ein Triumph des Lammes, als ein neues Glied an der Kette der Millionen Zeugen von seiner ewigen Erbarmung. (Ludwig Hofacker)

Predigten

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