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Jesaja 53,1

Jesaja 53,1

Andachten

Mein Heiland, Du hast gezittert und gezagt um meiner Sünden willen in Gethsemane: darf ich mich wundern, wenn auch ich Angst haben muss in dieser Welt? Habe ich das Leiden, das mich trifft, nicht verdient? und kann ich es verantworten, wenn ich mich sträube, den Kelch zu trinken, den Gott mir eingeschenkt hat, und mein Kreuz Dir nachzutragen? Ich weiß, es sind nur Liebesschläge Deines himmlischen Vaters, die zu meiner Besserung dienen. Sie sollen meinen Glauben, meine Geduld und Standhaftigkeit prüfen, sie sollen mich von der Eitelkeit entwöhnen und mir die Welt bitter machen, dass mir der Himmel desto süßer und angenehmer sei. Zwar ich muss Dir meine Schwachheit bekenne, dass sich mein armes Herz nicht allemal finden kann, wenn Kreuz und Trübsale kommen, und dass es zuweilen in allzugroße Traurigkeit versinken will. Ach Herr, Dein freudiger Geist erhalte mich, Deine mächtige Hand unterstütze mich, Dein inwendiger Trost stärke mich. Es ist ja kein Heiliger im Himmel, der nicht auch das Seine gelitten auf Erden. Hast Du, mein Jesu, um meinetwillen so viel gelitten, und bist um meiner Missetat willen verwundet und um meiner Sünde willen zerschlagen worden, sollte ich nicht auch etwas leiden um Deinetwillen? zumal das Leiden dieser kurzen Zeit nicht wert ist der Herrlichkeit, die auch an mir soll offenbaret werden. Kommt dann Deine Hülfe nicht am Abend, so will ich harren bis in die Nacht; erscheint sie dann auch nicht, so will ich darauf warten von einer Morgenwache bis zur andern. Kommt die neue Sonne, so kann auch kommen neue Wonne. Deine Allmacht soll meine Stütze sein, darauf ich mich verlasse; Deine Güte mein Trost, der mich erquicke; und Deine Wahrheit mein Leiststern, wonach ich sehe. Den Anker meiner Hoffnung will ich in den Himmel werfen. Dein gütiges Vaterherz, mein Gott, soll mich getrost machen; ich werde Dir noch danken, dass Du meines Angesichts Hülfe und mein Gott bist. Amen. (Friedrich Arndt)


Wer glaubt unserer Predigt? Und wem wird der Arm des HErrn geoffenbart?
O, dass der HErr durch Seinen heiligen Geist uns davon einen Eindruck ins Herz gäbe, dass wir an Ihm, der uns durch Seine Liebesarbeit und durch Sein Liebesleiden erlöst hat, auch nur durch einen solchen Glauben teil haben, der liebend an Ihm hangt, dessen wesentliches und wahres Bekenntnis es ist: ich kann ohne Dich nicht leben, damit wir, als die Armen, in schmerzlichem, aber heiligem Ernst den eigenen Unglauben und Lieblosigkeit vor Ihm bekennen, dann aber auch zu Ihm aufschauen, der da mächtig ist, den bußfertigen Glauben zu stärken und zu kräftigen und zu vollenden bis auf den Tag Seiner Zukunft. O, dazu hilf, HErr JEsu, allen Armen und Elenden, allen Kranken und Sterbenden um Deines JEsusnamens willen! (Nikolaus von Stackelberg)

Predigten

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at/23/jesaja_53_1.txt · Zuletzt geändert: von aj
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