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Psalm 68,1

Psalm 68,1

Andachten

Ein ungemein lebendiges, bilderreiches Siegeslied, gesungen, als nach beendigtem Kriege die Bundeslade auf den Berg Zion zurückgebracht wurde. Es schließt sich frei an ältere Lieder, besonders an das der Debora Richt. 5. an. Mit den uralten Worten Mosis preist es V. 2-7 die heilige Siegesmacht Gottes, dann V. 8-15 die Erweisungen derselben in den alten Zeiten des Volks, V. 16-19 den Berg Zion, auf welchem der Herr und Gott Israels, mächtig und herrlich wie einst auf dem Sinai, Wohnung genommen, nachdem Er seine Feinde gedemütigt hat, V. 20-24 die Hoffnungen, welche Israel bei einem solchen Gotte auch für die Zukunft haben darf. V. 25-28 folgt dann eine Beschreibung des Triumphzuges, der mit der Bundeslade den Berg hinaufgeht, und V. 29-35 schließt der Psalm mit herrlichen Aussichten auf den endlosen Sieg über alle Feinde des Gottesreichs, auf die Bekehrung aller Heiden zu diesem herrlichen Gottes Israels, und mit der Ermahnung an alle Völker der Erde, Ihm zu huldigen. Der 19te Vers: „Du bist in die Höhe gefahren und hast das Gefängnis gefangen, Du hast Gaben empfangen für die Menschen“ wird Eph. 4,8-10 auf Christum bezogen, und mit vollem Recht. Das Herabsteigen Gottes zum Besten seiner Gemeinde und die reiche Gabenspendung an dieselbe, wovon hier die Rede ist, war ein Vorspiel und Unterpfand der Erscheinung Gottes in Christo und des ganzen Reichtums seiner Güter und Gaben, der in Ihm seiner Kirche zu Teil wurde: „Du hast die von Dir erworbenen Gaben nun in Deiner Erhöhung mit völliger Macht empfangen und eingenommen und teilst sie unter die Menschen wirklich aus.“ Köstliche Gewissheit! Ist Jesus für uns gen Himmel gefahren, so ist unsere Höllenfahrt gewendet. Hat Er das Gefängnis gefangen geführt, und sind wir von Sünde, Tod, Teufel und Hölle erlöset, so sind wir recht frei, weil uns d er Sohn frei gemacht hat, und können jubeln: Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg? Seitdem Jesus für die Menschen Gaben empfangen hat, haben wir sie auch zu genießen. Er das Haupt, wir die Glieder. Wären wir zuvor einer von den Abtrünnigen gewesen, Er spricht: „Komm wieder zu mir, bei mir sollst du Ruhe finden für deine Seele.“ So komm denn, es ist Alles bereitet! Amen. (Friedrich Arndt)


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