Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » at » Psalter » Psalm 42,1
Zuletzt angesehen: Psalm 93 Psalm 42,1

Psalm 42,1

Psalm 42,1

Andachten

Herr Jesu, richte die Augen meines Herzens in dieser Abendstunde und allezeit auf Dein innerliches Leiden, das Du im Garten Gethsemane unter so unaussprechlichen Ängsten über meine Sünde ausgestanden hast. Lass doch Deine blutigen Schweißtropfen, die Du daselbst vergossen, so kräftig in meine Seele fließen, dass sie mir sowohl im ganzen Leben einen Eindruck Deiner ewigen Liebe, als auch vornämlich im Sterben alle nötige Kraft geben, Dir getreu zu bleiben bis in den Tod. Vereinige mich mit Dir im Glauben, und nimm meinen Willen in den Deinigen ein, damit ich mich Deinem himmlischen Vater in Dir opfere und willig in alles Leiden mit Dir neige und ergebe, was Du über mich beschlossen hast. Lass Dein Blut mich durchdringen zur wahren Reinigung von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes. Und wie Du zu Deinem Vater so demütig auf Deinen Knieen flehtest, also wirf mich durch Deines Geistes Kraft tief vor Dir nieder von aller meiner Hoffart und Eigenwilligkeit. Mache mich Dir ganz und gar überlassen, dass nicht mein, sondern Dein Wille an mir vollbracht werde. Hilf mir wachen und beten, dass ich nicht in Anfechtung falle, und muntre mich immer von neuem auf, wenn ich mit den Jüngern sicher werden möchte. Mache nur meinen Geist willig, wenn je das Fleisch schwach wird. Und sollte mir in meinen Nöten oder in der letzten Todesstunde der Angstschweiß ausbrechen, so mache Du mich Dir dennoch getreu bis in den Tod. O getreuer Heiland, sie Du bei mir in allen Anfechtungen, wie Dich der Engel in Deiner Schwachheit stärkte. Ach, bitte für mich allezeit als mein getreuer Hoherpriester, der Du mit starkem Geschrei und Tränen Dich selbst dem Vater für mich geopfert hast. Denn Du bist und bleibst ja barmherzig, und hast Mitleiden mit meiner Schwachheit, weil Du versuchet bist allenthalben, obwohl ohne Sünde. Darum hilf mir auf durch Deine Angst und Not in allem meinem Elend, das mir jetzt oder künftig begegnen möchte. Lehre mich aber im Wachen und Beten bleiben, und lass mich nicht schläfrig werden im Kampf; sondern wecke mich allezeit auf und weise mich wiederum zurecht, damit ich nicht in Anfechtung falle, sondern endlich gewinne und den Sieg behalte: Alles kraft Deiner bitteren Angst und großen Schmerzen! Amen. (Friedrich Arndt)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
at/19/psalm_42_1.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain