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Psalm 25,2

Psalm 25,2

Andachten

Mein Gott, ich hoffe auf Dich. Lass mich nicht zuschanden werden, dass sich meine Feinde nicht freuen über mich!

Ach großer, gewaltiger HErr und Gott! wir müssen uns beugen vor Dir, tief im Staub demütigen, dass wir Deine großen Wohltaten, Deine Liebe und Treue bisher so wenig geachtet und den Götzen, so viel gedient haben. O allgütiger Gott, nimm alle Götzen von uns hinweg und töte sie mit dem Geist Deines Mundes! Nimm nicht weg von uns Dein teures Evangelium, sondern hilf es uns als eine Beilage bewahren bis auf jenen Tag! Sende Arbeiter in Deine Ernte, denn die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige! O tue Barmherzigkeit an uns und sei und bleibe unser Heiland, unser Immanuel! Hilf uns in dieser letzten Zeit, dass wir von ganzem Herzen Dir anhangen und dienen und also leben mögen in Deinem heiligen Königreich vor Dir immer und ewiglich! (L. Hofacker.)

Hilf, Helfer, hilf in Angst und Not,
Erbarm' Dich mein', o treuer Gott!
Ich bin ja doch Dein liebes Kind,
Trotz Teufel, Welt und aller Sünd'.

Ich trau' auf Dich, o Gott, mein HErr,
Wenn ich Dich hab', was will ich mehr?
Ich hab' ja Dich, HErr JEsu Christ,
Der Du mein Gott und Heiland bist. (Ludwig Hofacker)


Mein Gott! ich hoffe auf Dich.

Dies sind rechte Glaubens-Worte, und schließen aus alles Zeitliche und Irdische, zeigen uns auch den rechten Grund und Fundament unserer Hoffnung, nämlich Gott selber: Mein Gott! ich hoffe auf Dich. Diese unsere Hoffnung gründet sich auf Gottes Gütigkeit und Liebe, auf Gottes Verheißung und Wahrheit; dadurch macht Gott unsere Hoffnung fest und gewiss, dass sie nicht wankt, sondern in großer Geduld und Beständigkeit der Verheißung erwartet, nach Habak. 2,3.4. Hier kann man den Unterschied des Glaubens und der Hoffnung erlernen, und welches die Eigenschaft der wahren Hoffnung sei. Der Glaube nämlich ergreift Christum und alle Seine Wohltaten als gegenwärtige Gnadengüter: Die Hoffnung aber hängt an den Gütern künftiger Herrlichkeit, darum schließet sie. alles Irdische aus. Denn die wahre Hoffnung banget. nicht am Zeitlichen, sondern am Ewigen. Sie hat allein Gott zum Grunde, Seine Verheißung und Wahrheit. Sie ist ganz stille und wartet in Geduld der Hilfe Gottes.

Darum auf Gott will hoffen ich, auf mein Verdienst nicht bauen. Auf Ihn mein Herz soll lassen sich und Seiner Güte trauen, die mir zusagt Sein wertes Wort; das ist mein Trost und treuer Hort, des will ich allzeit harren. (Johann Arnd)


Lass mich nicht zu Schanden werden, dass sich meine Feinde nicht freuen über mich.

Die wahre Hoffnung, die allein auf Gott gestellt wird, die alles dem gnädigen Willen Gottes befiehlt, und sich Gott ganz ergibt, lässt nicht zu Schanden werden, weil sie auf Gottes Wahrheit und Treue, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, die ewig bleibt, sich gründet. Und in dieser ungezweifelten Hoffnung ist ein gewisser Sieg über unsere Feinde. Darum spricht hier David: Dass sich meine Feinde nicht freuen über mich. Gott wird dir die Sache nicht verlieren, wenn du sie Ihm befohlen hast; denn unsere Stärke besteht im Stillesein und Hoffen: 1) Darum, dass Gott für diejenigen streitet, die sich auf Ihn gänzlich verlassen, darauf kommt gewisser Sieg. 2) Darum, dass Er in unserer Schwachheit mächtig ist und in derselben stark sein will. Er gibt den Müden Kraft, und Stärke genug den Unvermögenden.

Bei Dir gilt nichts denn Gnad und Gunst, die Sünde zu vergeben. Es ist doch unser Tun umsonst auch in dem. besten Leben. Vor Dir niemand sich rühmen kann, des muss Dich fürchten jedermann und Deiner Gnade leben. (Johann Arnd)

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at/19/psalm_25_2.txt · Zuletzt geändert: von aj
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