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Psalm 112,1

Psalm 112,1

Andachten

Wie hat der Herr dich doch je und je geliebt, meine Seele, und sich mit dir verlobet in Ewigkeit, und wie hast du Grund, Ihn zu fürchten, zu lieben und Lust zu haben zu Seinen Geboten! Er nennt dich in der Schrift seinen Augapfel, seine liebe Seele, seinen Schatz und Eigentum, seine Braut, seine Turteltaube, seine Herrlichkeit. Groß war Jakobs Liebe gegen Rahel, vierzehn Jahre diente er um sie; Jesus diente um seine Rahel, die christliche Kirche, drei und dreißig Jahre. O welch eine elende Wahl! Der Schönste unter den Menschenkindern vermählt sich mit der Abscheulichsten, der Reichste mit der Allerärmsten, der Unsterbliche mit einer Sterblichen, der Fürst des Lebens mit dem Kinde des Todes, der Allerheiligste mit der Unreinsten, der Schöpfer mit der Kreatur. O Wunder über Wunder! Wie hat der Herr die Leute so lieb! – Christi Liebe gegen dich kann ich nicht aussprechen. Wenn schon das Meer zu Tinte, der Himmel zu Papier, alle Bäume im Walde zu Federn, alle Engel zu Schreibern, und alle Tiere in der Welt zu lauter Zungen würden: dies Alles würde zu wenig sein. Ach, wer doch voll Gegenliebe sein könnte, wie Jesus lauter Liebe ist! Was aber macht’s, dass du nichts von seiner Liebesflamme empfindest? Dein erkaltetes Herz. Nasses Stroh nimmt kein Feuer an. Jesus und die Welt können nicht beisammen wohnen. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Wie hässlich ist die Welt, wie schön wie holdselig, wie liebreich hingegen Jesus! Lege zusammen die Herrlichkeit der ganzen Welt: dieses Alles wird gegen Christum geringer sein als ein Tropfen des Regens gegen das große Meer. Stoß denn die Welt zu deinem Herzenshause hinaus, und lass Jesum allein den wertesten Liebhaber deiner Seele sein. Die Welt gibt dir keine Gegenliebe, sie ist falsch, ihr Herz ist nicht mit dir; Jesus aber liebt dich bis ans Ende. Ich liebe Dich, mein Jesu, liebe mich. Du reichst mir ein liebebrennendes Herz, hier hast Du meines wiederum; ist es nicht recht feurig, entzünde es.

Geuß das Feuer Deiner Liebe,
Geuß es in mein Herz hinein.
Lass durch Deines Geistes Triebe
Seine Glut recht brünstig sein.
Kein Wasser der Trübsal verlösche die Flammen,
So bleiben wir ewig und ewig beisammen. Amen. (Friedrich Arndt)


Gnädiger, heiliger Gott! Wir danken dir für alle deine Gnade. Du hast Sorge getragen für unseren Leib, bis diesen Tag, du hast dich auch unserer Seele gnädig angenommen. Wir danken dir, dass du Denen, die dich lieb haben, immer wieder das Licht aufgehen lässt in der Finsternis. Du füllst auch an diesem Morgen unsere Herzen wieder mit den Strahlen deiner Gnade. O hilf uns nun auch, dass wir an diesem Tag in dem Licht deiner Gnade wandeln und Alles tun, als vor deinem Angesicht. Hilf, dass wir ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts, und in Allem an diesem Tage uns erweisen als die Kinder des Lichts. Hilf, dass wir an diesem Tage wandeln in deinen Geboten. Schreib uns dein Gericht in die Seele: „Wohl dem, der den Herrn fürchtet; das Geschlecht der Frommen wird gesegnet sein. Was aber die Gottlosen wollten, das ist verloren.“ Bewahre uns vor dem gottlosen Wesen, und erhalte uns in deinem Namen, o Gott. Unser Herz hofft unverzagt auf dich. Hilf uns, um Jesu willen. Amen.(Adolf Clemen)

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