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Lieder zu Psalm 6

Lieder zu Psalm 6

Friedrich August Koethe - Der 6. Psalm.

Mel. Aus tiefer Not schrei' ich rc.

Herr, nicht im Zorne strafe mich,
Vergilt mir nicht mit Strenge!
Herr, heile mich, erbarme dich,
Mein Herz ist schwach und enge!
Erschrocken zittert mein Gebein,
Die Seele zagt in Angst und Pein;
Ach, du Herr, wie so lange?

Komm, rette mich aus dieser Pein,
Dass deine Huld mich labe!
Wer denkt, o Herr, im Tode dein,
Wer dankt dir noch im Grabe?
Mein Herz, von Seufzen müde, wacht,
Und schwemmt mein Bett die ganze Nacht
Mit meinen heißen Tränen.

Vor Gram verfällt mein Angesicht,
Schnell altert schon mein Leben;
Denn überall hat dein Gericht,
Hat mich Gefahr umgeben.
Weicht von mir, Widersacher! weicht,
Eh' euch die Hand des Herrn erreicht,
Und macht euch schnell zu Schanden.

Der Herr, der Herr vernimmt mein Fleh'n,
Er hört mein leises Weinen;
Er lässt mich nicht in Angst vergeh'n,
Will hilfreich mir erscheinen;
Er nimmt mich noch zu Gnaden an,
Er ebnet vor mir her die Bahn,
Und hilft mir überwinden.

Ludwig Oeler

ACh herr, straff mich nit in deim zorn,
castey mich nit in grymme!
Gnad mir, herr! sunst binn ich verlorn,
mein krafft der ist gantz nymme.
Heil mich, herr! dann mein bein und seel
vor grossem schrecken leiden quell,
ach herre mein, wie lange!

Wend dich, herr, löß die sele mein
umb deiner güte willen!
Dann in dem todt denckt man nit dein,
wer danckt auß helschen grillen?
Ich werck und seüfftz und schwemm min bett,
mit treher feücht min leger stet,
mein gstalt ist altfrensch worden.

Ich würd geengst vor gottes zorn,
weicht all, die unrechts wircken!
Gott hat mein weinend stimm erkorn,
in gott will ich mich stercken.
Mein bitt und flehen nimpt er an,
mein sind die müssen schamrodt stan,
mit schrecken sich umb keren.

Eer sey dem vatter rc.

unbekannt

Ach Got, straff mich nit im zorn dein,
laß sie mit gnaden zeitlich sein,
des bit ich dich von hertzen!
Erbarm dich mein, ich steck in not,
dann ich bin schwach biß in den tod,
mein gepein leyden schmertzen.
Mach mich gesund nach deiner gnad,
hilff, dz der leib der seel nit schad,
so wird ich nit verzagen.
Wo mir durch trost gibst hülffe schein
mit deiner sterck, die mein ist klein,
dann kan ich leyden tragen!

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