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1. Mose 3,21

1. Mose 3,21

Andachten

Und Gott der Herr machte Adam und seinem Weibe Röcke aus Fellen, und zog sie ihnen an. Und Gott der Herr sprach: Siehe, Adam ist geworden als unser einer und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich; da ließ ihn Gott der Herr aus dem Garten Eden, dass er das Feld baute, davon er genommen ist. Und trieb Adam aus, und lagerte vor den Garten Eden den Cherubim mit einem bloßen hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baum des Lebens!

Und das Alles aus lauter väterlicher, göttlicher Güte und Barmherzigkeit, ohn all' unser „Verdienst und Würdigkeit“, das mögen wir hier wahrlich wohl empfinden und ausrufen! Die Nackten kleidet Er, da sie sich schämen, ihre Sündenblöße zu decken; den Weg zum Baum des Lebens versperrt Er, denn wo Sünder davon wollten essen, das hieße ihre Sünde verewigen; und das Feld soll der Mensch bauen, damit die Arbeit sein Trost und Labsal werde im Jammertal! So musste es geschehen nach Gottes Vaterherzen, als die Sünde in die Welt gekommen war. Wie denn aber nun, da ein Sünder-Heiland in die Welt gekommen ist? Ja, lieber Leser, Gott der Herr hat von Anbeginn Erlöser-Gedanken in Seinem Herzen bewegt. Bei den Röcken aus Fellen hat Er gedacht an den ungenähten Rock Seines lieben Sohnes, darüber die Kriegsknechte das Los warfen; bei dem verbotenen Lebensbaum im Garten Eden an den Kreuzes-Baum auf Golgatha, zu welchem Jedermann der Zugang offen stehen sollte, dass sie Alle kämen, davon zu essen die Früchte des Lebens und der Seligkeit in der Vergebung der Sünden! und da der Mensch das Feld baute, bereitete Gott der Herr sich das Menschen-Herz zu einem Acker, darauf zu säen den edlen Samen Seines heiligen Worts. Das sind die ewigen Gottes-Gedanken! wahrlich nicht Gedanken des Leides, sondern Gedanken des Friedens! Aber wie denn nun unsere Gedanken! ach, leider sind Gottes-Gedanken nicht unsere Gedanken! - Wie wilde Rosse, die sich nicht Zaum und Zügel gefallen lassen wollen, so sind unsere Gedanken von Jugend auf, und es gehört sehr viel dazu, um sie einzufangen, zu bändigen und auf den rechten Weg zu bringen. Dein Gott selber will Dich kleiden, und Dir den Rock der Gerechtigkeit anziehen, halt' Ihm doch still, und lass Ihn machen! Das Kreuz Jesu steht da, komm doch und genieße seiner edlen Früchte! der Säemann ist längst ausgegangen, zu streuen Seinen Samen, wann willst Du zum guten Lande werden? (Nikolaus Fries)

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