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1. Mose 18,17

1. Mose 18,17

Andachten

Da sprach der Herr: wie kann ich Abraham verbergen, was ich tue! V. 22: Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen gen Sodom; aber Abraham blieb stehen vor dem Herrn, V. 23, und trat zu ihm und sprach: Willst du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen? V. 25: Das sei ferne von dir, der du aller Welt Richter bist; du wirst so nicht richten.

Welch' eine Kraft und Zuversicht des Glaubens! welch' eine Inbrunst des Gebets und der Fürbitte! woher kommt dem alttestamentlichen Manne Solches? Aus dem vertrauten und kindlichen Umgange mit Gott, da er dem Lebendigen ins Herz sehen durfte, und ihm also des Herrn Sinn und Rat offenbart worden war, durch lange Gnaden-Zeiten. Weiter aber auch: welch' eine Liebe! die trotz aller Sünde der Welt doch noch Alles glaubt und hofft, und Alles dran setzt, ob es nicht möglich wäre, zu retten das Verlorene. Und der wunderbare Gott lässt sich das Dreinreden von einem Menschenkinde wohlgefallen. Denn wie Er gesprochen: wie kann ich Abraham verbergen, was ich tue? so lässt Er sich auch, als mit einem Freunde, in den Handel ein, um Menschenseelen zu retten; dass Er, um der Gerechten willen, wenn ihrer auch nur zehn gewesen wären, nicht zwei Städte verderben wolle. - Die Söhne Zebedäi wollten Feuer vom Himmel fallen lassen auf die Stadt, welche ihrem Meister die Tore verschloss, und Abraham legt Fürbitte ein für Sodom und Gomorrha; welch ein Gegensatz! darum auch der Herr sprach: wisst ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid? Und wie rasch sind auch wir bereit, Gericht und Strafe herabzurufen auf die Kinder der Bosheit und ihre Wohnstätten! Wo ist die Kraft und Inbrunst des Glaubens und der Fürbitte, welche dem heiligen und gerechten Gott ins Schwert fällt? und wo die Liebe, welche Leid trägt auch um die Sünder, dass ihnen noch möge Raum gegeben werden zur Buße! woran liegt's denn? Es fehlt an dem kindlichen und vertraulichen Umgange mit dem Herrn, dass wir Ihm nicht ins Herz sehen. Denn was würdest Du da zu allererst lesen? - Da steht's: „Lass ihn noch dieses Jahr, dass ich um ihn grabe und dünge!“ und das gilt Dir - Dir, Dir! wer das gelesen, den macht's brünstig im Geist und eifrig in der Fürbitte, dass nicht die Gerechten mit den Gottlosen umkommen! (Nikolaus Fries)

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