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1. Petrus 5,10

1. Petrus 5,10

Andachten

Der Gott aber aller Gnade, der uns berufen hat zu Seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, derselbige wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen.

Gott ist ein Gott aller Gnaden. Er kann also auch in einer Gerichtszeit Gnade geben, und Seine Gnade kann und soll auch in solchen Zeiten wirken. Was Er einmal berufen hat zu Seiner ewigen Herrlichkeit in Christo JEsu, und was diesen Ruf angenommen, das lässt Er zu solcher Gerichtszeit nicht fallen. Mitten unter dem Leiden vollbereitet Er, d. h. Er bietet dar alle Gnaden und Kräfte und erfüllt mit Gnaden und Kräften. Mitten unter dem Leiden stärkt Er, also, dass man fest stehen kann gegen die Anläufe des Teufels und nicht umgestoßen und verschlungen wird. Er kräftigt auch, dass man etwas habe, damit man den Widersacher angreifen und überwinden kann. Er gründet endlich, also dass man durch Angst und Gericht und Leiden und Anfechtung immer gründlicher wird, und tiefer hineingräbt in den Acker des Himmelreichs, tiefer hineindringt in den einigen Grund, Christum. Das ist Gottes Sinn und Wille, wenn Er Seinen gewaltigen Arm ausreckt in Gerichten und Leiden über Sein Haus. O, demütigen wir uns nicht nur unter diese gewaltige Hand, sondern geben wir Ihm auch die Ehre und sprechen aus Herzensgrund: Dem gewaltigen, heiligen und gerechten Gott, der aber auch ein Gott aller Gnaden ist, Ihm sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. (August Ferdinand Huhn)


Der Gott aber aller Gnade, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christo Jesu, derselbige wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen. Demselbigen sei Ehre und Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Welch reicher Segensspruch! Welche Fülle des Trostes in jedem dieser Worte für alle gedrückten Herzen, für Alle, die in Not und Anfechtung. Der Gott aller Gnade! Ja unser Gott ist ein Gott aller Gnade. Der, der uns die Trübsal sendet, der uns ins Leid hinein führt, er ist der Gott aller Gnade; der seine Friedensgedanken dabei über uns hat. Der Gott aller Gnade, der uns berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit. Das ist der Lohn, das ist der Preis. O ihr müden Kämpfer, hebt eure Augen auf zu der ewigen Herrlichkeit, die eurer wartet. Durch Leid zur Herrlichkeit, durch Kampf zur Krone; darum ermattet nicht, verzagt nicht. Ihr wisst ja, warum und wofür ihr kämpft. Derselbe wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten. Es ist nur eine kleine, kurze Zeit, wie lang sie auch währt. Klein und kurz vor der Ewigkeit. Über ein Kleines, so werdet ihr mich wieder sehen. „Trübsal und Zähren nicht ewig währen.“ Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Nur eine kleine Zeit. Darum gedulde dich. Derselbe wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen. Ja in dem Leiden und durch das Leiden wird Gott euren schwachen Glauben vollenden, dass er als starker Stab aushalte, und ihr nicht zu Schanden werdet; wird euch stärken und kräftigen in der Liebe Gottes, die in Christo Jesu ist, dass ihr in dem Allen weit überwindet, um Des willen, der uns geliebt hat; wird euch festgründen in der Hoffnung auf die letzte ewige Erlösung der Gefangenen Zions. (Adolf Clemen)


“Derselbe wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, vollbereiten, stärken, kräftigen, gründen.“

Ihr habt schon den Regenbogen gesehen, diese himmlische Brücke, die sich über die Ebene hinspannt: herrlich sind seine Farben, und unnachahmlich seine Verschmelzungen. Er ist prachtvoll, aber, ach, er vergeht, und siehe, er ist nicht mehr. Die herrlichen Farben zerfließen, und an ihrer Stelle erscheinen wieder die grauen Wolken, und das gewölbte Firmament erglänzt nicht mehr in den himmlischen Farben. Sie sind nicht bleibend. Wie wär‘s auch möglich? Ein herrlicher Anblick, erzeugt von flüchtigen Strahlen der Sonne und fallenden Regentropfen, wie kann der Dauer haben? Die Gnadenzüge im Wesen des Christen dürfen nicht dem Regenbogen gleichen in seiner vergänglichen Schönheit, sondern sie müssen im Gegenteil vollbereitet, gestärkt, gekräftigt, gegründet sein. Trachte, gläubiger Bruder, dass alles Gute, was du hast, etwas Bleibendes werde. Möge dein Gemüt nicht sein, wie eine Schrift, auf Sand geschrieben, sondern wie ein Denkmal, in hartes Felsgestein gehauen! Möge dein Glaube nicht einem Luftschloss gleichen, sondern möge es auferbaut sein aus einem Stoff, der das schreckliche Feuer zu überdauern vermag, wodurch das Holz, Heu und Stoppeln des Heuchlers verzehrt wird. Seid gegründet und gewurzelt in der Liebe. Eure Überzeugungen seien fest, eure Liebe aufrichtig, euer Verlangen wahrhaftig. Möge euer ganzes Leben so gegründet und vollbereitet sein, dass alle Schrecken der Hölle und alle Stürme der Erde nie und nimmer imstande sind, euch zu erschüttern. Aber achtet darauf, wie diese Gnade erlangt wird, „fest im Glauben“ gegründet zu werden. Des Apostels Worte weisen uns hin aufs Leiden als das Mittel dazu: „Die ihr eine kleine Zeit leidet.“ Es ist umsonst, dass wir hoffen, wir werden fest genug gegründet sein, wenn keine Stürme über uns kommen. Jene uralten Knorren an den Wurzeln der Eichen und jene mächtigen Risse in der Rinde der Äste zeugen von den vielen Stürmen, die über diese Riesen hinweggegangen sind, sind zugleich aber auch Beweise von der Tiefe, bis zu welcher die Wurzeln sich Bahn gebrochen haben. So wird der Christ stark und festgewurzelt durch alle Trübsale und Stürme dieses Lebens. Darum erschreckt nicht vor den stürmischen Winden des Leidens, sondern seid getrost und glaubet, dass in ihren rauen Prüfungen Gott seine Heilsabsichten an euch erfüllt. (Charles Haddon Spurgeon)

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