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2. Thessalonicher 1,9

2. Thessalonicher 1,9

Andachten

Sie werden Pein leiden von dem Angesicht des HErrn, und von Seiner herrlichen Macht.
Wer sind diese Unglückseligen? Es sind diejenigen, welche Gott nicht erkennen, und nicht gehorsam sind dem Evangelio unsers HErrn Jesu Christi, V. 8. Gott erkennen, heißt nicht nur mit dem Munde sagen: es ist ein Gott, und Seine Eigenschaften erzählen können: sondern es heißt: von Seiner göttlichen Majestät einen tiefen Eindruck bekommen, welcher Ehrfurcht, Liebe und Vertrauen erweckt; und dem Evangelio unsers HErrn Jesu Christi gehorsam sein, heißt nicht sich selbst durch eigene Vernunft und Kraft zur Ehrbarkeit bilden, und zuweilen eine der menschlichen Gesellschaft nützliche tat tun, die mutwilligen Sünden aber mit dem Verdienst Christi entschuldigen, sondern es heißt sich dazu ergeben, dass man allein durch die Gnade Jesu selig werden, Ihm anhangen, und als ein wiedergeborener Mensch Seine Gebote ohne Ausnahme durch die Kraft des Heiligen Geistes halten wolle. Wer sich nun bis an sein Ende nicht dazu verstehen und ergeben will, sondern hartnäckig bei seiner eigenen Weise zu denken und zu tun beharret, wird dereinst Pein oder eine gerechte Strafe leiden von dem Angesicht des HErrn und Seiner herrlichen Macht. Das Angesicht des HErrn, das ist Seine aufgedeckte Majestät, ist den Gerechten erquicklich, den Ungerechten aber schrecklich. Das Angesicht des HErrn ist wider diejenigen gerichtet, die Böses tun. 1 Petr. 3,12. Deswegen sagen diejenigen, die sich ihrer Verdammnis bewusst sind, zu den Bergen und Felsen: fallt auf uns, und verberget uns vor dem Angesicht des, der auf dem Stuhl sitzt, und vor dem Zorn des Lammes. Jetzt schränken viele leichtsinnige Leute ihre Begriffe von Gott nur darauf ein, dass sie denken, Er sei das höchste Wesen, von dem Alles herkomme und abhänge, und der Regen und Sonnenschein geben oder entziehen könne. Übrigens lassen sie sich nicht mit Ihm ein. sie begehren nicht zu Ihm zu nahen, und verlangen nicht, dass Er zu ihnen nahe, und in ihnen wirke und wohne. Ja, es ist ihnen beschwerlich, wenn Er sie durch Seine Gnadenzüge beunruhigt, und den guten Mut, womit sie sündigen, eine Zeit lang trübe macht; weswegen sie alsdann heimlich zu Ihm sagen: hebe Dich von uns! wir wollen von Deinen Wegen nichts wissen. Allein sie werden diese Weise nicht immer behaupten können. Er wird Sein Angesicht zu ihnen wenden, und dieses wird ihnen unerträglich sein. Er wird Sich ihnen offenbaren und zu fühlen geben als ein verzehrendes Feuer. Er wird ihnen zeigen, dass Er Alles wisse, was sie gedacht, geredet und getan haben. Sein Zorn wird sie berühren. Er wird sie aber auch mit Seiner herrlichen Macht ergreifen, und zu Seiner Linken hinstellen, ohne dass sie widerstreben könnten, und so in das höllische Feuer gehen heißen, dass sie alsbald werden hingehen müssen, ohne dass sie einen Widerstand tun könnten, und so werden sie ihre gerechten Strafen ausstehen, und ewiges Verderben zu leiden bekommen.

Ach Gott, erbarme Dich meiner und hilf mir, dass ich dem zukünftigen Zorn entrinne, und am Tage Deiner herrlichen Erscheinung nicht sei wie Spreu, die der Wind zerstreuet. Lass mir Dein Angesicht alsdann nicht schrecklich, und Deine herrliche Macht nicht verderblich sein. Lass mich nicht, wenn Du mich in Deiner Wage wiegst, zu leicht erfunden werden. Schenke mir die Gerechtigkeit Deines Sohnes und Deinen Geist, und bilde mich so, wie Du mich haben willst; damit ich vor Dir an jenem Tage bestehen könne! (Magnus Friedrich Roos)

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