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Johannes 1,50

Johannes 1,50

Andachten

Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, dass ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum; du wirst noch Größeres denn das sehen. Und spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, von nun an werdet ihr den Himmel offen sehen, und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren auf des Menschen Sohn.
Ja Ja wahrlich, noch viel, viel Größeres haben sie gesehen, die lieben Jünger, als dieses Eine und Erste, wodurch dem Nathanael das Herz bezwungen war! der Herr Jesus selber nennt es: den offenen Himmel, und die auf- und abfahrenden Engel. Herrlicher und zutreffender kann es nicht beschrieben werden! denn wo der Eingeborene vom Vater Seine Herrlichkeit offenbart, da ist wahrlich der Himmel offen, und wo die Kräfte der unsichtbaren Welt in lauter Wunder und Zeichen wirksam sind, da ist heiliger Engeldienst wohl zu spüren. Licht, Leben, Liebe, Friede, Freude, das sind die himmlischen Gewalten und Gaben, welche von nun an die dunkle, tote, kalte Welt durchleuchten, beleben, erwärmen sollen, und alle Kreatur Himmels und der Erden wird dabei aufjauchzen! - Zur Beweisung dessen, was der Herr Jesus hier sagt, fährt der Evangelist alsobald fort: „Und am dritten Tage ward eine Hochzeit zu Kana in Galliläa“, und wir wissen, wie über diesem Hochzeitstische der Himmel sich weit, weit auftat, wissen's, was die lieben Engelein für selige Geschäfte betrieben haben an den sechs steinernen Wasserkrügen mit Ausschöpfen und Eingießen! O, lieber Leser, Du stehst ja an den Schwellen der heiligen Weihnacht! der nächste Abend schon ist der strahlende Lichter-Abend! da hat's einen ganz besondern Klang, was Jesus sagt vom offnen Himmel und von auf- und absteigenden Engeln. So soll sich denn Jedermann bereiten, dass ihm doch ja nicht der Himmel verschlossen bleibe und die lieben, heiligen Engel an seiner Tür vorüberziehen. Wie könnte das denn geschehen? siehe, an dem Nathanaels-Sinn liegt es! lass Dir sagen, dass der Herr Jesus Dich gesehen, sei's unter dem Feigenbaum oder anderswo, und lass Dir dadurch Dein ungläubiges Herz bezwingen, dass Du dem Himmels-Könige Jesus Seine Ehre gebest, dann strahlt's über Dir von lauter Licht, Leben, Liebe zur heiligen Weihnacht, und Du singst von Friede und Freude, und alle Engel und himmlischen Heerscharen singen mit im höhern Chor! (Nikolaus Fries)


Du wirst noch Größeres, denn dies sehen.
Dies ist zu einem kindlich Gläubigen gesprochen, der bereit war, auf einen überzeugenden Beweisgrund hin Jesum als den Sohn Gottes, den König Israels, anzunehmen. Die, welche willig sind, zu sehen, sollen sehen; nur weil wir unsre Augen verschließen, werden wir so traurig blind.

Wir haben schon viel gesehen. Große und unerforschliche Dinge hat der Herr uns gezeigt, wofür wir seinen Namen preisen; aber es sind noch größere Wahrheiten in seinem Worte, größere Tiefen der Erfahrung, größere Höhen der Gemeinschaft, größere Werke im Dienste Gottes, größere Enthüllungen der Macht und der Liebe und der Weisheit. Diese sollen wir noch sehen, wenn wir willig sind, unsrem Herrn zu glauben. Die Fähigkeit, falsche Lehre zu erfinden, ist verderblich, aber das Vermögen, die Wahrheit zu sehen, ist ein Segen. Der Himmel soll uns geöffnet, der Weg dahin soll uns in dem Menschensohn frei gemacht werden, und den Engelverkehr, der zwischen dem oberen und dem unteren Reiche stattfindet, sollen wir klarer wahrnehmen. Lasst uns die Augen für geistliche Dinge offenhalten und erwarten, immer mehr zu sehen! Lasst uns glauben, dass unser Leben nicht in Nichts zusammenschrumpfen wird, sondern dass wir immer mehr wachsen und Größeres und noch Größeres sehen werden, bis wir den großen Gott selber schauen und Er niemals wieder unsren Blicken sich entziehen wird. (Charles Haddon Spurgeon)

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nt/43/johannes_1_50.txt · Zuletzt geändert: von aj
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