Johannes 16,28
Andachten
Ich bin vom Vater ausgegangen und gekommen in die Welt; wiederum verlasse Ich die Welt und gehe zum Vater.
Mein Heiland ist um meinetwillen vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; mein Heiland hat um meinetwillen den Thron Seiner Herrlichkeit verlassen und Armut und Niedrigkeit, Spott und Hohn getragen; mein Heiland hat auch um meinetwillen die Welt verlassen und ist zum Vater gegangen, ist um meinetwillen gestorben; auferstanden und gen Himmel gefahren. Das Verdienst und die Gerechtigkeit, die Er mir erworben hat, das ist der Grund, darauf ich mich stellen kann. Nun bitte ich wohl noch als ein armer Sünder, aber als ein begnadigter Sünder. Und der Grund kann nimmer weichen oder wanken, da das Verdienst Seines lieben Sohnes bei dem Vater in alle Ewigkeit gelten muss und gelten wird. Jakob wurde von seinem Vater Isaak gesegnet, da er in Esaus Kleidern vor ihm erschien. Wir arme Sünder dürfen es nicht wagen, in dem Kleid unserer eigenen Gerechtigkeit vor Gott zu erscheinen. Aber wenn wir Christum anziehen, den Rock Seiner Gerechtigkeit und die Kleider des Heils anlegen, so dürfen wir vor das Angesicht Gottes treten und Seinen Segen empfangen. Amen. (Friedrich Wilhelm Ziethe.)