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Psalm 148,1

Psalm 148,1

Andachten

Herr Jesu, mein Heiland und Seligmacher, nachdem die liebe Sonne mit ihrem Glanz von uns gewichen ist, treten an ihrer Stelle so viel tausend hell leuchtende liebliche Sterne auf, welche mir alle von Deiner unbegreiflichen großen Güte predigen. Denn die Himmel erzählen Deine Ehre und die Veste verkündigt Deiner Hände Werk. so stimme denn nun auch ich billig ein in den Preis Deiner Kreatur mit Lob und Dank für Deine überschwängliche Gnade, welche auch diesen Tag mein Himmel, meine Decke und mein Schutz gewesen ist. Denn von Rechtswegen hätten meine mannichfaltigen Sünden und Übertretungen nichts denn eitel Strafe verdient. Die wollest Du mir aber um Deiner heiligen Wunden, Deines vergossenen Bluts und ganzen teuren Verdienstes willen gnädig vergeben, und mir diese Nacht eine friedliche Ruhe und sanften Schlaf verleihen. Ich lege mich schlafen, mein Herr Jesu, mit dem Leib ins Bette, mit der Seele aber an Dein gnädiges Herz. Du bist bei mir auch in der Finsternis der Nacht mit Deiner Macht und Gnade. Wolltest Du aber etwa diese Nacht mich aus der Welt abfordern, wie ich denn Deinen verborgenen Willen, zu meinem eignen Besten, nicht wissen kann: so wollest Du mich, erhöhter Heiland, gezeichnet mit Deinem Blut zum ewigen Leben einführen. Wo nicht, soll ich nach Deinem göttlichen Gefallen noch länger leben, so lass mich morgen durch Deine Gnade gesund und fröhlich wieder aufwachen und aufstehen, und Dich mit freudigem Herzen loben und preisen. Hilf, dass die höllischen Feinde, die Du selbst überwunden hast, in dieser Zeit und alle Zeit weder an mir, noch an den lieben Meinigen, noch an allen frommen Christen einige Macht und Gewalt finden mögen.

So segne mich denn nun, Gott Vater, der Du mir Leib und Seele gegeben, und mich bisher gnädig erhalten hast. Es segne mich Gottes Sohn, Christus Jesus, der meinen Leib und Seele durch sein Blut sich zum Eigentum erkauft hat. Es segne mich Gott der Heilige Geist, der meinen Leib und Seele durch sich selbst zum ewigen Leben versiegelt hat! Diesem dreieinigen Gott sei Lob, Preis und Dank in Ewigkeit. Amen. (Friedrich Arndt)


Lobt, ihr Himmel, den HErrn; lobt ihn in der Höhe. Lobt ihn, alle seine Engel; lobt ihn, all sein Heer.
Ja, in den höchsten Höhen wird ihm allezeit Ehre gegeben; die Tausendmal Tausend, die um seinen Thron sind, die heiligen Engel und Geister, sie hören nicht auf, den, der da ist und der da war und der da kommt, zu verherrlichen und zu preisen. „Heilig, heilig, heilig ist Gott, der HErr Zebaoth!“ so tönts in den höchsten Höhen. Sie preisen ihn, wenn sie sein Angesicht sehen, und die ewige Gottesmajestät und Klarheit, die ihn umgibt, anbetend erblicken, wenn sie in die Abgründe seiner Gottesvollkommenheiten hineinschauen; sie preisen ihn aber auch über seinen Werken, über der Schöpfung und Erhaltung der Welt; darüber loben ihn die Morgensterne und alle Kinder Gottes. Auch hier unten auf Erden dient und muss Alles dienen zur Verherrlichung und zur Ehre des Schöpfers. Die unvernünftige Kreatur preist ihn, ohne dass sie es weiß; der Vogel, der auf dem Zweige sitzt und sein Morgenlied anstimmt, preist den, der ihn gemacht und erhalten hat, und ihm sein tägliches Futter gibt; eine jede Kreatur ist ein Lobpsalm auf den, der sie gemacht hat; der Grashalm, der auf dem Boden wächst ohne Menschenhilfe, die Blume auf der Wiese, über welche wir im Sommer und Frühling hinschreiten, ohne sie zu bemerken, der Regentropfen, der vom Himmel fällt, Alles predigt die Ehre Gottes. Alle Kreatur, die vom Himmel ist, auf Erden und unter der Erden, und im Meer, und Alles, was darinnen ist (Offenb. 5, 13.), alle Lande, alle Welt, die sichtbare und die unsichtbare, vom höchsten Himmel herunter bis auf den Wurm, der im Staube kriecht, Alles ist seiner Ehre voll; alles Geschaffene ist nur eine einzige große Harmonie, ein einziges großes Loblied auf den Schöpfer, und dieses Loblied heißt: „Ehre sei Gott in den höchsten Höhen!“ (Ludwig Hofacker)

Predigten

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