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1. Johannes 4,20

1. Johannes 4,20

Andachten

So jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann er Gott lieben, den er nicht sieht?

So Jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Trifft uns dies strafende Wort? So Jemand spricht: Ich liebe Gott, und er hört gern Gottes Wort und freut sich im Gebet der Liebe seines Gottes, und dann geht er hin, und lässt sich von seinem Bruder, seinem Nächsten zu Zorn und Leidenschaft hinreißen, zu bitteren Worten, oder begegnet dem der ihn bittet, mit Härte, der hat die Liebe Gottes nicht. So Jemand spricht, ich liebe Gott, und hält auch wirklich viel auf seinen Christenstand, und mag nicht mit der Welt gehen, aber er verachtet dabei die Anderen in geistlichem Hochmut: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin, wie die, der hat die Liebe Gottes nicht. So Jemand spricht: Ich liebe Gott, und hat's auch wirklich erfahren, wie sein Gott und Heiland ihn also zuerst geliebt hat, und will ihn nun gern wieder lieben, aber in seinen nächsten, alltäglichen Pflichten gegen sein Haus, seine Kinder, seinen Dienst, darin zeigt er seine Christusliebe nicht, der hat die Liebe Gottes nicht. Und der ist ein Lügner. Denn ein solch Gebot haben wir von ihm, dass wer Gott liebt, dass der auch seinen Bruder liebe. Wir können ja auch Gott gar nicht anders lieben, als in den Brüdern. Was wollen wir denn Gott geben? Ihm gehört ja doch Alles schon. Er bedarf unseres Dienstes für sich nicht. Darum weist er uns an die Brüder. Was wir ihnen Gutes getan, das will er ansehen, als ihm selbst getan. Ist das uns nun heute wieder gesagt, so lasst uns hingehen und danach tun. Lasst uns mit Gottesliebe überwinden allen Hass und Stolz. Lasst uns aus der Gottesliebe, die wir selber erfahren haben, Geduld, Sanftmut, Lindigkeit schöpfen gegen alle Menschen; auch die wider uns sind. Lasst uns an der Liebe, die uns zuerst geliebt hat, lernen, auch selber zuerst zu lieben, zuerst die Hand zu reichen, zuerst zu vergeben und Frieden zu stiften. Dazu hilf uns heute, o du ewige Liebe. Amen. (Adolf Clemen)

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