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2. Korinther 3,18

2. Korinther 3,18

Andachten

Nun aber spiegelt sich in uns Allen des Herrn Klarheit mit aufgedecktem Angesicht; und wir werden verklärt in dasselbe Bild, von einer Klarheit zu der andern, als vom Herrn, der der Geist ist.
Mose war vierzig Tage und vierzig Nächte mit dem Herrn auf dem Berg und als er herabkam, glänzte sein Angesicht, so dass er es verdecken musste, den Kindern Israels gegenüber, weil sie sich fürchteten. Sein Angesicht glänzte vom Schauen der Herrlichkeit des Herrn auf dem Berg. Dieser Glanz Moses war aber ein vorübergehender, wenn wir ihn auch nicht nur einen äußerlichen nennen dürfen, da Mose in jenen 40 Tagen gewiss auch innerlich viele Lebenseindrücke bekam. In Christo ist uns die Herrlichkeit des Vaters erschienen und wir sehen seine Herrlichkeit, wenn wir ihn anschauen in seinem Wort. Wir sollen ihn anschauen mit aufgedecktem Angesicht, mit offenem, unverhülltem Auge. Was verdeckt unser Auge? Der Unglaube, die Stumpfheit, die die Sünde bewirkt, das Liebäugeln mit noch irgend einer Sünde. Wir können Christum nicht mit völlig aufgedecktem Angesicht anschauen, so lange unser Auge nicht von aller Sünde abgewendet ist. Mache mit Letzterem ganz Ernst und schaue auf deinen Heiland, wie er im Worte vor dir steht. Tue es mit aufgeschlossenem Sinn, mit innigem Verlangen, in sein Bild verklärt zu werden. Du bist ja von Ewigkeit her dazu bestimmt, ihm ähnlich zu werden. Je mehr du ihn anschaust, je mehr du dich innerlich zubereiten lässt, sein Bild in dir aufzunehmen, je mehr du ihm stille hältst, desto mehr wird durch den Geist Jesu seine Herrlichkeit dir mitgeteilt; die Herrlichkeit seiner Demut, seiner Sanftmut, seiner Liebe. Das ist unseres Lebens einziges Ziel. Werden wir ganz stille, und nehmen wir uns Zeit zum Anschauen Jesu. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass nur der Geist Jesu uns sein Bild einprägt.

Herr! ich beuge mich anbetend vor. Dir. Mache mich stille und gib mir klare Augen, Dich zu schauen. Amen. (Elias Schrenk)


Nun aber spiegelt sich in uns allen des Herrn Klarheit mit aufgedecktem Angesicht und wir werden verklärt in dasselbe Bild.

Wenn uns die Gabe und Wirkung Jesu erfasst, so verschwindet die Decke vor unserem Gesicht. Jetzt sieht unser Auge und hört unser Ohr, und deshalb wenden wir unser Gesicht ihm zu und seine Herrlichkeit bestrahlt uns wie einen Spiegel, in dem er sein Bild erzeugt. Was entsteht in uns als Jesu Bild? Nicht seine Gottheit, nicht die Gottessohnschaft des Eingeborenen, nicht seine Wundermacht, seine Allgegenwart, sein königliches Herrscherrecht. Dem Wirken Jesu, durch das er sich uns zeigt, wenden wir unser aufgedecktes Antlitz zu. In der Weise, wie er zu uns spricht und an uns handelt, berühren uns die Strahlen seiner Herrlichkeit, gleichen uns ihm an und machen uns zu seinem Bild. Aus seiner Gottessohnschaft wird meine Gotteskindschaft. An seiner Gewissheit Gottes lerne ich glauben, an seinem Gebet beten, an seinem Gehorsam gehorchen. Sein Gericht, mit dem er meine Sünde straft, gibt mir das Vermögen, mich in tapferer Busse zu richten, und sein Vergeben verleiht mir, dass ich im Frieden Gottes stehe und alles Hadern mit ihm stille. An seiner Barmherzigkeit gewinne ich den barmherzigen Blick im Verkehr mit allen, und aus seinem Dienen entsteht mein Dienen. Das ist Herrlichkeit; denn das ist Gottes Art und macht Gottes Größe und Gnadenmacht offenbar. Wie könnte ich anders begehren, wo Größeres finden? Ich will mich hüten, das Finsternis und Schwachheit zu heißen, was Klarheit und Herrlichkeit ist.
Die große Gabe Deiner Gnade gibt mir das Recht, mein Gesicht zu Dir zu erheben. Weil der Strahl Deiner allmächtigen Liebe mein Gesicht berührt, fällt die Decke von ihm ab. Ich weiß nichts, was herrlicher ist als Du, weiß nichts, was mein Leben mit Kraft und Segen füllen könnte als die Ähnlichkeit mit Dir. Glanz Gottes, senden Deine Strahlen zu mir. Amen. (Adolf Schlatter)

Predigten

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nt/47/2._korinther_3_18.txt · Zuletzt geändert: von aj
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