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Römer 8,10

Römer 8,10

Andachten

So aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. So nun der Geist des, der Jesum von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird auch derselbe, der Christus von den Toten auferweckt hat, eure sterblichen Leiber lebendig machen, um deswillen, dass sein Geist in euch wohnt.

Es bleibt für gläubige Christen ein ernstes, wehmütiges Wort, dass auch ihr Leib tot sei, um der Sünde willen. Wir sehen aber täglich, dass es so ist; wir Alle sind dem Tode unterworfen, und wie viele Todesspuren sehen wir nicht an unserem Leibe, ehe das eigentliche Sterben eintritt. Aber Gottlob! wir bekennen mit allen Gläubigen: „ich glaube an eine Auferstehung des Leibes“ und dürfen hinzusetzen: „und ein ewiges Leben.“ Letzteres dürfen nur die bekennen, denen des Apostels Wort gilt: „der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen.“ Sind wir gerechtfertigt durch den Glauben an Christum, so kann Gott uns wieder geben seinen Geist, der da ist ein Geist der Gerechtigkeit; dieser Geist gibt unserem durch die Sünde verkümmerten und zurückgedrängten Geist, Leben, göttliches Leben. Dieses durch Gottes Geist in uns wohnende Leben gibt uns die Anwartschaft auf die Auferstehung zum ewigen Leben: der Vater wird unsere sterblichen Leiber lebendig machen um des willen, dass sein Geist in uns wohnt. Zwar bleibt zwischen dem Lebendigmachen des Leibes Christi und unserer Leiber, das der Apostel neben einander stellt, doch ein großer Unterschied. Das Lebendigmachen von Jesu Leib war eine Notwendigkeit; sein Leib war so ganz das Werkzeug des in ihm wohnenden Geistes der Heiligkeit; er stand von Jugend auf so völlig unter Geistesregiment, dass er nicht nur vom Sünden- und Todeswesen frei blieb, sondern in das Geisteswesen erhoben wurde und darum nicht verwesen konnte; er musste auferstehen. Unsere Auferstehung zum ewigen Leben bleibt auch bei der geheiligtsten Person ein Gnadenakt Gottes, der stattfindet um Jesu willen. Doch haben wir in der Schrift Winke genug, die uns zeigen, wie innig die Heiligung des Leibes zusammen hängt mit unserem Auferstehungsleib; man lese 1. Korinth. 6,13-15; Gal. 6,8. Das Wichtigste bleibt, dass der Apostel das Lebendiggemachtwerden unserer Leiber von dem Innewohnen des Geistes abhängig macht. Wir dürfen also mit Gnadenzügen nicht zufrieden sein; der Herr selber will durch seinen Geist in uns wohnen.

Vater der Herrlichkeit! Erfülle mich mit dem Geist der Herrlichkeit. Wohne so in mir, das auch meine Glieder Werkzeuge der Gerechtigkeit werden und bereite mich so zu, dass Du an meinem Leibe und an meinem Geiste gepriesen werdest. Amen. (Elias Schrenk)

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