Römer 14,8
Andachten
Wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
Ja, des Herrn sind wir, und ist unser höchster Trost und Freude, dass wir den zum Herrn haben, dem der Vater alle Gewalt im Himmel und auf Erden und Alles in seine Hand gegeben hat. Wer will und kann uns denn nun Schaden tun? Der Teufel mag sehr zornig sein und uns mörderisch in die Fersen stechen; dass er uns aber aus seiner Hand reiße, das soll er wohl lassen. Zudem sind wir, so an Jesum Christum, unsern Herrn glauben und unter seinem Schutz und Schirm leben, auch nun selbst Herren, durch und in Ihm, über Teufel, Sünde, Tod. Denn Er ist um unsertwillen, dass Er uns zu solcher Herrschaft brachte, Mensch worden, hat für uns den Vater gebeten und uns also geliebt, dass Er für uns ein Fluch ist worden, sich selbst für uns gegeben, mit seinem teuren Blut erkauft, und von den Sünden gewaschen und gereinigt. Endlich, Er hat uns auch das Pfand unserer Seligkeit, den heiligen Geist, in unser Herz gegeben, zu Königen und Priestern vor Gott, und in Summa zu Kindern und Erben Gottes und zu seinen Miterben gemacht. Das ist gewiss wahr. O Herr! stärke unsern Glauben, dass wir daran ja nicht zweifeln. (Martin Luther)