Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » nt » 1. Johannesbrief » 1. Johannes 2,6
Zuletzt angesehen: 1. Johannes 4,12 1. Johannes 2,6

1. Johannes 2,6

1. Johannes 2,6

Andachten

Wer da sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie er gewandelt hat.

Wer da sagt: Im Herrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke; der lasse die Gerechtigkeit und Stärke Christi, die er glaubt, auch in seinem Wandel und Leben offenbar werden; damit sein Leben und seine Werke ihn nicht auf den Mund schlagen, mit welchem er Christum und seine Gerechtigkeit bekennt. Viele rühmen sich der Gerechtigkeit Christi, aber wenige haben und zeigen sie in der Tat. Paulus, Galater 3,27. sagt: Alle auf Christum Getaufte haben Christum angezogen. So muss man ihn ja doch sehen. Hast du den Rock der Gerechtigkeit Christi angezogen, wo ist er? zeige ihn. Ist Christi Blut und Gerechtigkeit dein Schmuck und Ehrenkleid, so musst du wohl schön, so schön, wie Christus anzusehen sein; und jedermann muss es sehen und sagen können, der ist gekleidet und wandelt in dem Kleide der Gerechtigkeit Christi. Es ist kein Faden von dem schmutzigen Kleide der Welt, von dem befleckten Rocke des Fleisches, von Adams Feigenblättern mehr an ihm. O möchten wir nicht mit Worten spielen, die wir ohne Herz ergriffen haben, ohne Wahrheit und Zustimmung des Herzens nachsprechen! Möchten wir uns nicht bloß in eine Einbildung und in einen Wahn und Maulglauben einkleiden; uns nicht zueignen und zurechnen, was wir doch nicht haben, und nicht durch die Tat beweisen können, was kein Auge an uns finden kann! Das wäre kein haltbares Kleid, sondern Spinnengewebe, in dem wir vor Gott nicht bestehen würden. Möchten wir wirklich Christum und seine Gerechtigkeit im Glauben ergreifen, Herz, Sinn und Wandel in sie einkleiden, und darin leben und sterben! (Johannes Evangelista Gossner)


“Wer da sagt, dass er in Ihm bleibt, der soll auch wandeln, gleichwie Er gewandelt hat.“

Warum sollen Christen in ihrem Wandel Christo nachfolgen? Sie sollen‘s tun um ihrer selbst willen. Wenn sie ein Verlangen haben nach einem gesunden Seelenzustand, wenn sie der Sündenseuche entfliehen wollen, und sich gern der belebenden Empfindung des Wachstums in der Gnade erfreuen, so lasst sie Jesum zum Vorbild nehmen. Um ihrer eigenen Glückseligkeit willen; wenn sie gern trinken möchten vom reinen Wein, darinnen keine Hefen sind; wenn sie gern sich erfreuen möchten einer heiligen und seligen Gemeinschaft mit Jesu; wenn sie über die Leiden und Sorgen dieser Welt gern hinweggehoben wären, so lasst sie wandeln, gleichwie Er gewandelt hat. Es gibt nichts, was euch so mächtig fördert in eurem Pilgerlauf zum Himmel, als wenn ihr das Bildnis Jesu auf dem Herzen tragt und alle eure Gedanken und Empfindungen dadurch bestimmen lasst. Dann seid ihr am glücklichsten und werdet am ersten erkannt als Söhne Gottes, wenn ihr durch die Kraft des Heiligen Geistes imstande seid, Jesu nachzufolgen in seinen Fußstapfen. Petrus ist unglücklich und elend, sobald er fern von Ihm ist. Dann aber sucht um eures Bekenntnisses willen Jesu ähnlich zu werden: Ach, du armer Christenglaube, wie bist du von deinen Feinden grausam verfolgt und verwundet worden! aber diese Wunden waren nicht halb so gefährlich, wie der Schaden, den dir deine Freunde zufügten. Wer hat der edlen, göttlichen Hand jene tiefen Wunden geschlagen? Der Jünger, der die Schlange der Heuchelei im Busen herbergte. Ein Mensch, der vorgibt, er sei etwas, und sich unter die Schafe mischt, während er nichts ist, als ein Wolf in Schafskleidern, verstört die Herde mehr, denn ein Löwe, der draußen lauert. Keine Waffe ist halb so tödlich, denn ein Judaskuss. Wankelmütige Jünger verunehren das Evangelium mehr, als der schnöde Spott der Gottlosen. Vor allem aber folgt Jesu nach um seinetwillen. Christ, liebst du deinen Heiland? Ist dir sein Name teuer? Liegt dir seine Sache am Herzen? Wünschest du, dass die Reiche der Welt sein eigen werden? Ist‘s dein Verlangen, dass Er möchte verherrlicht werden? Sehnst du dich danach, dass sich Seelen für Ihn gewinnen lassen? Wenn dem so ist, so folge Jesu nach; sei „ein Brief Christi, der erkannt und gelesen wird von allen Menschen.“ (Charles Haddon Spurgeon)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/62/1._johannes_2_6.txt · Zuletzt geändert: von aj
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain