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Hebräer 11,7

Hebräer 11,7

Andachten

Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt, und hat geerbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt.
Ein ganzes, volles Jahr treibt Noah mit den Seinen auf den Wassern der Sündflut umher. Die Stürme brausen um sein Schiff. Die Wasserfluten rauschen auf und nieder. Kein Wort, kein Trost, keine Weisung Gottes ward in dieser ganzen Zeit dem Mann in der Arche zu Teil. Kein Strahl der Gnade erquickte ihn, und es schien, als ob der Herr seiner vergessen hätte. Noah aber vertraute dem Herrn, seinem Gott. Er hielt sich an den, der ihm die Verheißung gegeben, dass er seinen Bund mit ihm machen wollte. Er stellte seine Zuversicht auf den treuen Gott, der, als er in die Arche gegangen, hinter ihm zugeschlossen hatte. Er wusste und glaubte, dass derselbe Gott ihn auch behüten und ihm wieder aufschließen werde, wenn seine Zeit und Stunde gekommen sei. Unser Leben gleicht auch oft dem Schiffe des Noah dort auf den wilden Wassern der Sündflut. Die Fluten der Trübsal umgeben uns von allen Seiten. Die Stürme brausen daher. Die Sonne der Gnade hat sich vor unseren Augen verborgen. Kein Wort, kein Trost Gottes erquickt uns in unserem Elend. Wir schreien mit den Kindern Korah: „Mein Gott, deine Fluten rauschen daher, dass hier eine Tiefe und da eine Tiefe brausen, alle deine Wasserwogen und Wellen gehen über mich.“ Wir klagen mit David: „Gott, hilf mir, denn das Wasser geht mir bis an die Seele; ich versinke im tiefen Schlamm, da kein Grund ist, und bin im tiefen Wasser, und die Flut will mich ersäufen; ich habe mich müde geschrien, mein Hals ist heisch, das Gesicht vergeht mir, dass ich so lange muss harren auf meinen Gott.“ Es wird öder und öder um uns her, wir werden traurig und verzagt in unserem Herzen. Es ist uns, als ob unser Jesus schliefe, es ist uns, als ob der Herr unser vergessen und uns verlassen hätte. Da gilt es von dem Manne in der Arche ein stilles und fröhliches Gottvertrauen zu lernen. Wir sind durch unsere Taufe ein Eigentum des Herrn, unseres Gottes geworden. Er hat seinen Bund mit uns gemacht, und uns versprochen: „Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen.“ Er hat uns die Verheißung gegeben: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein; denn so du durchs Wasser gehest, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht sollen ersäufen; und so du ins Feuer gehest, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht anzünden.' Es gilt, an den Bund und an die Verheißungen unseres Gottes uns im festen und fröhlichen Glauben zu halten. Dann werden wir zu unserer Seele sprechen: „Was betrübst du dich, meine Seele, und bist so unruhig in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, dass er meines Angesichts Hilfe und mein Gott ist.“ (Friedrich Ziethe.)

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