Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » nt » Epheserbrief » Epheser 3,14
Zuletzt angesehen: Epheser 3,14

Epheser 3,14

Epheser 3,14

Andachten

Derhalben beuge ich meine Knie gegen den Vater unsres HErrn JEsu Jesu Christi, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt, im Himmel und auf Erden.

Ja, Du geliebter Gottessohn, Du treues Gotteskind, hilf, ach hilf auch uns, Kinder zu werden Deines und unseres Vaters! Erneure uns im Geiste unseres Gemüts, schaffe Du in uns ein reines Herz und gib uns einen neuen und gewissen Geist, gib uns einen festen, zuversichtlichen Glauben, eine brünstige, demütige Liebe, damit auch wir samt allen Heiligen unsere Knie beugen vor Dem, der ein rechter Vater ist über alles, was Kinder heißt, im Himmel und auf Erden. Ihm wollen wir vertrauen, Ihm wollen wir dienen und gehorchen. Seine Ehre werde groß, Sein Name werde gepriesen, gepriesen jetzt und immerdar!(Johann Christian Luther)


Ich beuge meine Kniee - dass ihr mächtig gestärkt werdet durch seinen Geist am innern Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne - durch welchen wir freudiges Vertrauen und zuversichtlichen Zutritt haben, durch den Glauben an ihn.

Ja, wenn Christus im Herzen wohnt, darf das Herz frei und zuversichtlich zu Gott hintreten. Wer den Sohn hat, der hat den Vater auch auf seiner Seite. Aber wer den Sohn aus seinem Herzen verbannet, wie will der zum Vater kommen? Es geht kein anderer Weg, sagte der Sohn, als - durch mich, durch mich. Wer da nicht durch will, kommt nicht durch, Ach, warum wollt ihr ihn denn nicht, ihr Menschenkinder! da ihr ihn doch leicht haben könnet? Saget doch nicht: Sollen wir in Himmel hinauf steigen und Christum herabholen? Sollen wir - . Nichts, nichts von alle dem, was ihr immer sagen und einwenden wollt, sollt ihr - Ihr Übertreter, in euer Herz, zu euch selbst sollt ihr zurückkehren; das Wort ist dir nahe in deinem Munde und in deinem Herzen. (Römer 10-) Er wartet schon deiner drinnen. Er ist nahe allen, die ihn im Ernste anrufen. Es ist unverzeihlich, unverantwortlich, ihn, ihn warten lassen, (Offenbarung 3,20.) ihm, ihm den Rücken kehren; sein Herz vor dem verschließen, der es gemacht und erlöset hat. Was macht denn dein Herz glücklicher, als er es machen könnte, wenn du es ihm einräumest. O beuge deine Kniee mit Paulus, dass dein innerer Mensch durch seinen Geist gestärkt werde, Christum aufzunehmen und durch den Glauben in dir bleibende Wohnung nehmen zu lassen. Durch ihn steht dir dann der Himmel im Leben und im Tode offen; durch ihn hast du freien Zutritt zu allen Schätzen Gottes; durch ihn wirst du reich in allen Stücken; durch ihn wird dir Alles geschenkt. Ach, möchte Jesus nicht auch deinetwegen sagen müssen: Wie oft wollte ich in dein Herz kommen, und du hast nicht gewollt! (Johannes Evangelista Gossner)


Der Vater unsers HErrn Jesu Christi ist der rechte Vater über Alles, was Kinder heißt, im Himmel und auf Erden.
Was könnte doch Größeres und Herrlicheres gedacht oder gewünscht werden, als eben das, was der erleuchtete Paulus hier bezeugt! Unser HErr, Jesus Christus, ist im höchsten Verstand der Sohn – der eigene und eingeborne Sohn des allmächtigen Gottes. Er ist’s aber so, dass Er alle Geschöpfe, die Ihn ehren, wie sie den Vater ehren, an derjenigen Liebe, womit Ihn der Vater von Ewigkeit her liebt, vergnüglichen Anteil nehmen lässt: daher machen alle Gläubigen im Himmel und auf Erden, auch sogar die Engel in gewissem Betracht mit eingeschlossen, eine Familie Gottes zusammen aus; wiewohl die Menschen, als Blutsverwandte des Sohnes Gottes, der ihre Natur an Sich genommen hat, noch ein näheres Recht an Gott als ihren Vater haben, als alle übrigen Kreaturen; sie seien so weise, heilig und vortrefflich, als sie immer wollen.

Ein Mensch, der die Versühnung, welche durch den Tod Jesu Christi geschehen ist, im Glauben ergriffen, und die Reinigung von seinen Sünden in Seinem Blut gefunden hat, ist eben darum nicht nur von aller Verdammnis von aller Schuld und Strafe, von allem Gericht, das den Sündern gedroht ist, frei gesprochen; er darf Gott nicht nur als einen besänftigten und ihm wohlgewogenen Regenten und Oberherrn ansehen: nein! er hat von nun an, da er Friede mit Gott erlangt, eben damit auch ein Kindesrecht, eine kindliche Ansprache an Ihn! Er darf Vater! sagen, mit eben derjenigen ehrerbietigen Zuversicht, ja mit noch herzlicherer Vertraulichkeit, als irgendein leibliches Kind zu seinem sichtbaren Vater auf Erden es sagen darf. Der bloßen Vernunft, dem sich selbst überlassenen Menschenverstand, der die Eigenschaften des höchsten Wesens mit den Eigenschaften eines unvollkommenen (dass ich nicht sage, eines sündhaften) Geschöpfes vergleicht, muss notwendig eine solche Ansprache an Gott ganz widersinnig vorkommen, und beinahe eine unverschämte Zudringlichkeit zu sein scheinen. Es hat daher auch an aufgeblasenen Weltweisen nicht gefehlt, die es als ungereimt ansehen, oder gar darüber gespottet, und für einen stolzen Wahnsinn gehalten haben, dass es Leute geben soll, die sich einbilden wollen, der Schöpfer der Welten wolle von ihnen kindlich geliebt sein. Aber das Evangelium beruft uns zur Kindschaft gegen Gott, und versichert uns, dass Christus, der eingeborne Sohn Gottes, denen, die an Ihn glauben, und Ihn im Glauben aufnehmen, die Macht gebe, Gottes Kinder zu werden. Dünkt uns diese Gnade zu groß zu sein, so sollen wir auf den eingeborenen Sohn Gottes sehen, welcher würdig ist, dass durch Ihn Alle, die an Ihn glauben, die Kindschaft Gottes erlangen. Weil wir aber Denjenigen als unsern Vater anrufen, der ohne Ansehen der Person richtet, so sollen wir unsern Wandel, so lange wir hier wallen, mit Furcht führen, 1 Petr. 1,17., nämlich mit einer Furcht, welche uns abhalte, Ihn zu erzürnen, und Sein schweres Gericht uns zuzuziehen. Sind wir aber Kinder, und wandeln wir als Kinder vor dem himmlischen Vater, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, so wir anders mit leiden, auf dass wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.(Magnus Friedrich Roos)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
nt/49/epheser_3_14.txt · Zuletzt geändert: von aj
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain