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2. Korinther 5,19

2. Korinther 5,19

Andachten

Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit Ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu, und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.

Welch eine gründliche, vollständige und standhafte Beruhigung schöpft der bußfertige Sünder aus dieser Versöhnung! Er lernt sie nicht sobald verstehen und seine Sünden verschwinden wie ein Strohhalm in der Glut. Er betrachtet sich nicht mehr wie einen Sünder, sondern wie einen Heiligen, nicht mehr wie einen Strafbaren, sondern wie einen Gerechten. Gott ist ihm nicht mehr wie ein strenger Richter, sondern wie ein gnädiger Vater. So vergeblich seine früheren Bemühungen waren, durch des Gesetzes Werk in seinem Gewissen eine frohe Hoffnung des ewigen Lebens, Trost im Leben und im Sterben zu erlangen, so reichlich fließen sie ihm aus diesem Brunnen zu. Freilich sind diese Wirkungen in ihrer tröstenden und heiligenden Richtung in diesem Leben unvollkommen, abwechselnd, mancher Störung und Unterbrechung unterworfen; sie sind aber auch nicht für diese Welt berechnet. In ihrer ganzen Fülle werden sie sich erst dort erweisen, wo dieser Friedensstrom alle Schleusen durchbricht und alles überschwemmt. Bis dahin sind wir wohl selig, aber in der Hoffnung, wissend, dass wir einen Bau haben, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das da ewig ist im Himmel! Amen. (Gottfried Daniel Krummacher)


Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selbst und rechnete ihnen ihre Übertretungen nicht an - Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm Gottes Gerechtigkeit würden.

So hat Gott die Welt geliebt, die sündige, treulose, versunkene und undankbare, das er seinen unschuldigen heiligen und gerechten Sohn opferte, als wenn ihm die große schändliche Sünderin lieber wäre, als sein allerliebster Sohn. Wer heute, wenn er Gottes Sohn am Kreuze sterbend erblickt, sterbend für alle Sünder, getötet für die Toten, wer hier nicht lesen lernt die Heilige Schrift Gottes, die er allen Menschen geschrieben hat, um sie einzuladen zu seinem großen Abendmahle, um sie zu bitten: Lasst euch versöhnen mit Gott! Wer am Kreuze dies nicht lesen, nicht verstehen, nicht glauben lernet, wird es nimmer mehr lernen; denn da steht es mit Flammenschrift geschrieben, da wird es so laut und allgemein verstehbar, so nachdrücklich und so einnehmend wie möglich gepredigt, was Moses ahnte und sprach: Wie hat doch der Herr die Leute so lieb! O stellt euch alle hin auf Golgatha zum Kreuze Christi und schaut ihn im Geiste so lange an, bis die Fülle der Liebe Gottes, womit er uns im Tode seines Sohnes geliebt hat, Herz, Geist und Seele, Mark und Bein und euer ganzes Wesen durchdrungen hat, bis ihr mit ganzer Seele sagen könnet: Lasst uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt! Doch hier helfen nicht Worte; du musst selbst gehen nach Golgatha, musst schauen den Sohn der Liebe am Kreuz für dich bluten, mit unverwandten Blicke bei ihm verweilen. Er, sein Blut, sein Tot, seine Wunden, das Neigen seines Hauptes voll zu dir sprechen- horch nur! Und alles in dir schweige. (Johannes Evangelista Gossner)

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nt/47/2._korinther_5_19.txt · Zuletzt geändert: von aj
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