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Apostelgeschichte 8,1

Apostelgeschichte 8,1

Andachten

Je demütigender Simon der Zauberer erscheint, desto lieblicher und erwecklicher der Kämmerer der Königin Candace aus Mohrenland. Es ist an sich schon etwas Erhebendes, wenn ein Mensch, dem es an keinem irdischen Gute fehlt, die höheren, himmlischen Güter sucht, wenn die Seele alle jene Schranken, welche die Welt um sie gezogen hat, durchbricht, um das zu erlangen, was die Welt nicht geben kann; aber besonders erhebend ist es, wenn es so ernst und eifrig geschieht, wie bei ihm. Was lehrt mich seine Geschichte? Sie lehrt mich dreierlei vor allem; 1) wer in der Irre geht, der suche die Schuld nicht im Herrn, sondern in sich selbst; denn Er sucht jeden, Er gibt jedem sein Wort, Er führt auch jedem Gelegenheit zu, es kennen und verstehen zu lernen; jeder Kämmerer hat seinen Philippus. 2) wem das Heil angeboten wird, der eile und nehme es an. Es wird aber Allen angeboten, Gottes Gnade ist eine allgemeine Gnade. Namentlich gibt es fünf Stufen auf dem Wege des Heils: Gott führt uns aus dem Weltgeräusch in die Stille, in der Stille zur Bibel, in der Bibel nach Golgatha, von Golgatha zum Bekenntnis, und vom Bekenntnis zur Entsagung. Alles wie beim Kämmerer. 3) wen Er nach der Heimat ruft, der ziehe seine Straße fröhlich. Die Heimat ist der Himmel und die Seligkeit; wohl dir, wenn du ihrer im Glauben und Gemeinschaft mit Christo bist gewiss geworden! Der findet dort Freude und liebliches Wesen zur Rechten Gottes immer und ewiglich: wie sollte er im Glauben nicht Schon Vorfreude genießen auf jenes Schauen? Herr, lass mich Dich denn suchen! Lass mich Dich finden! Führe mich die Straße nach der Heimat zu, und auf ihr fort bis zum Ziele! Lass mich weder rechts noch links wegsehen, und halte meine Augen helle und meine Füße munter, dass ich keinen Fehltritt tue, und endlich auch in der dunkeln Kluft des Todes nichts als Licht und Gnade sehe.

Treuer Jesu, bleib bei mir;
Geh’ voran, ich folge Dir. Amen. (Friedrich Arndt)

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