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Johannes 1,38

Johannes 1,38

Andachten

Jesus aber wandte sich um, und sah sie nachfolgen, und sprach zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi (das ist verdolmetscht: Meister), wo bist du zur Herberge? Er sprach zu ihnen: Kommt und seht's. Sie kamen und sahen's, und blieben denselbigen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.
Johannes der Täufer konnte jene beiden Jünger wohl an Jesum weisen, aber es war dann ihre eigene Sache, zu Jesu zu kommen und ihm nachzufolgen. Es geht nicht so natürlich zu, wie man meint, wenn eine Seele den Herrn finden soll. Viele Christen glauben, es verstehe sich von selbst, wenn man einer frommen Familie angehört, in einer frommen Stadt lebt, bekehrte Prediger hat, also alle möglichen Anweisungen hat zum wahren Christentum, dass man da notwendiger Weise auch müsse bekehrt werden. Allein es muss Jeder für seine eigene Person durch die enge Pforte dringen; er kann nicht auf Polstern hindurchgetragen werden. Jene beiden Jünger mussten, nach erhaltener Anleitung, selber die Füße aufheben, um Jesum kennen zu lernen und in seine Nachfolge treten. Das geschieht, wenn Jesus im Herzen ein Suchen erweckt hat. Was sucht ihr? fragt der Heiland der Welt jene beiden Jünger. Es muss einer armen Seele klar werden: Ich brauche etwas, und habe noch nicht, was ich brauche. Da hat Jesus schon angeklopft, und an welchem Ort der Welt solch ein Verlangen sich ausspricht, da ist Jesus auch zur Herberge. Da sagt er dann: Komm und siehe. Komm mir näher; wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Siehe, was die Schrift von mir sagt; suche in der Schrift; selbst die Pharisäer meinten darin das ewige Leben zu finden. Es ist die eigene Erfahrung, zu der Jesus jene beiden Jünger auffordert. Das Zusammentreffen mit Jesu im Herzen, im Gebet, in der Schrift, in den Lebenskämpfen, wird Jeden zur Gewissheit bringen: Hier habe ich, was ich brauche; alle Güter in einem; wohin sollte ich gehen? Er nur hat Worte des ewigen Lebens. (Friedrich Lobstein)

Jesus aber wandte sich um, und sah sie nachfolgen, und sprach zu ihnen: Was sucht ihr? Sie aber sprachen zu ihm: Rabbi (das ist verdolmetscht: Meister), wo bist du zur Herberge? Er sprach zu ihnen: Kommt und seht's. Sie kamen und sahen's, und blieben denselbigen Tag bei ihm. Es war aber um die zehnte Stunde.
Johannes der Täufer konnte jene beiden Jünger wohl an Jesum weisen, aber es war dann ihre eigene Sache, zu Jesu zu kommen und ihm nachzufolgen. Es geht nicht so natürlich zu, wie man meint, wenn eine Seele den Herrn finden soll. Viele Christen glauben, es verstehe sich von selbst, wenn man einer frommen Familie angehört, in einer frommen Stadt lebt, bekehrte Prediger hat, also alle möglichen Anweisungen hat zum wahren Christentum, dass man da notwendiger Weise auch müsse bekehrt werden. Allein es muss Jeder für seine eigene Person durch die enge Pforte dringen; er kann nicht auf Polstern hindurchgetragen werden. Jene beiden Jünger mussten, nach erhaltener Anleitung, selber die Füße aufheben, um Jesum kennen zu lernen und in seine Nachfolge treten. Das geschieht, wenn Jesus im Herzen ein Suchen erweckt hat. Was sucht ihr? fragt der Heiland der Welt jene beiden Jünger. Es muss einer armen Seele klar werden: Ich brauche etwas, und habe noch nicht, was ich brauche. Da hat Jesus schon angeklopft, und an welchem Ort der Welt solch ein Verlangen sich ausspricht, da ist Jesus auch zur Herberge. Da sagt er dann: Komm und siehe. Komm mir näher; wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Siehe, was die Schrift von mir sagt; suche in der Schrift; selbst die Pharisäer meinten darin das ewige Leben zu finden. Es ist die eigene Erfahrung, zu der Jesus jene beiden Jünger auffordert. Das Zusammentreffen mit Jesu im Herzen, im Gebet, in der Schrift, in den Lebenskämpfen, wird Jeden zur Gewissheit bringen: Hier habe ich, was ich brauche; alle Güter in einem; wohin sollte ich gehen? Er nur hat Worte des ewigen Lebens. (Friedrich Lobstein)

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nt/43/johannes_1_38.txt · Zuletzt geändert: von aj
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