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Lukas 2,15

Lukas 2,15

Andachten

Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten unter einander: „Lasst uns nun gehen gen Bethlehem, und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kund getan hat.“

Der Engel hatte die Hirten geweckt. Munter waren ihre Seelen, wacker ihre Augen geworden. Die Botschaft hatte gezündet wie himmlisches Feuer. Nun war kein Warten und Säumen. Hin wollten sie, wo das Kind geboren war. Ihre Herden befahlen sie in Gottes Hand. Alle eilten dem Städtchen zu. Da hieß es nicht: „Einer muss hier bleiben, wir können nicht Alle gehen, Einer muss die Herden bewachen, was sollte sonst aus ihnen werden!“ Wie selten ist solche Liebe in unseren Tagen. Wenn es dem Herrn einmal gelingt, sich eine Tür in dein Herz zu brechen, wenn es ihm gelingt, dich auf seinem heiligen Weg einen Schritt vorwärts zu treiben, dann wird an dieses oder jenes Rad der Hemmschuh angelegt. Es kommt dir dann in die Seele: „Ei, wenn ich so hingehe in seinem Zug und in seinem Willen, dann muss ja in meinem ganzen Beruf so Vieles anders werden, dann muss ich in Lust und Freude, in Handel und Wandel so Vieles ändern.“ Und der Gang zur Ehre Gottes wird langsamer und bald steht er ganz stille. Jene Hirten berieten sich nicht mit Fleisch und Blut, nicht mit Habe und Gut. Sie gingen in Gottes Namen vorwärts. „Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches Alles zufallen.“

Ja, du Geist der Gnade, ziehe bei uns ein und erfülle unsere Herzen mit lebendigem Glauben. Nimm uns mit in jene Stadt, wo die Allmacht in der Krippe ruhte. Mache unser ganzes Leben zu einem Laufe gen Bethlehem, hin zu dem Heiland, dem Helfer in Leben und Sterben. Lass nicht Erdenrücksichten, nicht Lust oder Leid, Sorge oder Sucht nach Erdengewinn uns aufhalten, dass wir immer eifriger dort suchen das Eine was not ist. Lass uns fühlen unsere Kindschaft, unsere Herrlichkeit und Seligkeit, die wir vor allen Heiden und Juden voraus haben. Wer aber in den letztvergangenen Tagen Weihnachtsfreude gehabt hat ohne seligen Weihnachtsglauben, den fasse heute noch an, wie du die toten Stämme im Frühling anfasst, dass der Saft des Lebens in ihm aufsteige, und er auch einmal erfahre, welche andere Freude es noch gebe, als die, so man sieht und mit Händen greift. Amen. (Fr. Ahlfeld)

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