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Matthäus 16,1

Matthäus 16,1

Andachten

Barmherziger Gott und Vater unsers Herrn Jesu Christi, gib mir die Gnade des Heiligen Geistes, dass ich über alle Versuchungen der Welt den Sieg davon trage, und nie meine, was menschlich, sondern allezeit, was göttlich ist, und Dir nie ärgerlich, geschweige denn ein Satan werde, wie Petrus in obigen Worten. Die Welt greift mich an mit Hass, Schmeicheleien und verkehrten Beispielen: lehre mich, den Hass der Welt gering zu achten, ihre Schmeicheleien abwenden, und die Nachahmung der Bösen meiden. Was wird gegen mich der Hass der Welt vermögen, wenn Deine Gnade wie ein Schild mich deckt? Wiederum, was wird mir es nützen können, wenn alle Menschen mich mit Liebe umfassen, und Du indessen mit dem Grimm Deines Zorns mich verfolgst? Die Welt vergeht, es vergeht der Hass der Welt; Deine beständige Gnade allein aber währt ewig. Warum soll ich mich vor denen fürchten, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können? Der Glaube ist unser Sieg, der die Welt überwindet. – Aber nicht nur zur Linken greift mich die Welt mit Hass an, sondern sie sucht mich auch zur Rechten mit ihren Schmeicheleien anzulocken; sie hat einen stechenden Schwanz, aber auch ein schmeichlerisches Gesicht: gib mir, o Christe, die Lieblichkeit der himmlischen Freude zu schmecken, dass alle Liebe zur Welt in mir untergehe. Der Geschmack meiner Seele ist verdorben, sie begehrt das Irdische, und die Verachtung der weltlichen Schmeicheleien scheint ihr bitter; aber Du, der Du die Dinge nach der Wahrheit schätzest, Du hast mich gelehrt, die Reizungen der Welt zu verschmähen, und hast gewollt, dass meine Seele zum Himmlischen erhoben werde. Wende daher ab mein Herz von den Liebkosungen der Welt, dass es, zu Dir gewandt, die wahren und geistigen Ergötzungen genieße. Was hat den nun verstorbenen Liebhabern der Welt der nichtige Ruhm, die kurze Freude, die geringe Macht genützt? Nichts ist von ihnen übrig geblieben, als Asche und Würmer; jetzt wird ihr Fleisch hier den Würmern zur Speise gegeben, ihre Seele aber dort mit ewigem Feuer gepeinigt; alle ihre Herrlichkeit ist verblüht, und wie Heu auf dem Felde verdorret. Verhüte, o Gott, dass ich nicht auf ihre Wege trete, damit ich nicht zu derselben Grenze des Elendes gelange; sondern führe mich durch die Überwindung der Welt zur Krone der himmlischen Herrlichkeit. Amen. (Friedrich Arndt)

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