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Sprüche 8,17

Sprüche 8,17

Andachten

Die mich frühe suchen, finden mich.

Wer frühe sich bekehrt, kann frühe wachsen in Christus und ausreifen für die Herrlichkeit Gottes. Jedermann wird einsehen: das ist nichts Geringes. Das darf wohl ein in alle Ewigkeit hineinragender Vorzug genannt werden. Es wird immer ein Unterschied sein zwischen einem Menschen, der Jahre lang seinen Gott geliebt, treu gekämpft und um seinetwillen manches erduldet hat, und einem andern, der seine Kraft im Dienste der Sünde verzehrt, lange dem Heiligen Geiste widerstrebt und im Alter erst zu Gott sich wendet. Unter den Leiden, Kämpfen und Mühsalen des jetzigen Lebens werden Wiedergeborene zu dem erzogen, was sie in der Ewigkeit sein sollen. Der Herr prägt ihnen Sein Bildnis ein und führt sie allmählich der Vollendung entgegen. O, behalten wir's: Es wird niemand gekrönt, er kämpfe denn recht! Und nur die Überwinder werden erben. Unser Ziel ist die erste Auferstehung. Da gilt es keine Zeit und keine Kraft zu verlieren. Der Herr will uns erziehen, aber wir müssen uns erziehen lassen, und diese Erziehung muss frühe anfangen. Wer frühe ein Gotteskind wird, gewöhnt sich an die Gemeinschaft Gottes und an ein heiliges Leben und hat deshalb einen großen Vorsprung vor denen, die erst in letzter Stunde noch nach Gott die Hände ausstrecken. Liebe Jugend, bekehre dich heute; aufschieben zieht schmerzliche Verluste nach sich. Bekehre dich jetzt; es ist dein Vorteil, es bringt dir in alle Ewigkeit stets neuen Gewinn. Jede Minute Verzug ist eine neue Sünde. Übergib dich heute noch völlig und für immer deinem Herrn. Weil Er dich liebt, fordert Er dich dazu auf. „Einzig, völlig, ewig Dein“ sei deine Losung. (Markus Hauser)


Ein Wort geredet zu seiner Zeit, ist wie goldene Äpfel in silbernen Schalen. So heißt es Spr. Salom. 25,11. Ein solches Wort zu seiner Zeit, lieblich wie goldene Äpfel in silbernen Schalen, steht für die Jugend geschrieben Spr. Sal. 8, 17: „Ich liebe, die mich lieben; und die mich frühe suchen, finden mich.“ Hier redet die wesentliche Weisheit, die gerechtfertigt wird von ihren Kindern, dass sie Heil und Leben bringe allen, die ihr kindlich gehorchen. Es ist ein großer Segen für Kindheit und Jugend, wenn die Eltern in den Fußstapfen des Glaubens Abrahams wandeln, zu befehlen ihren Kindern und ihrem Haus, dass sie des Herrn Wege halten, und tun, was recht und gut ist (1 Mos. 18, 19.). Des Herrn Gerechtigkeit währet auf Kindeskind bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun (Ps. 103, 18.). Der ungefärbte Glaube eines Timotheus hat zuvor gewohnet in seiner Großmutter Loide und in seiner Mutter Eunike (2 Tim. 1, 5.). Diese sind ihm Gehülfen des Glaubens und der Seligkeit gewesen, weil sie ihn die heilige Schrift wissen ließen (2 Tim. 3, 15.) und also, mit Lehre und Leben vorangehend, ihn erweckten, den Herrn zu lieben und ihn frühe zu suchen. - Aber wie groß auch der Segen frommer Eltern ist, es liebt der Herr die Kinder, die ihn lieben, und lässt sich von denen finden, die ihn frühe suchen. Darum gedenke an deinen Schöpfer in deiner Jugend. Laß dich sein Wort unterweisen zur Seligkeit. Befleißige dich in der Wahrheit zu wandeln. Wenn dich die bösen Buben locken wollen, so folge ihnen nicht. Bitte Gott um ein weises und verständiges Herz. Habe Gott vor Augen und im Herzen und hüte dich, dass du in keine Sünde willigest, noch thuest wider Gottes Gebot. Denke nicht, wie die Leichtsinnigen: „Jugend hat keine Tugend.“ Das reimt, sich wohl, aber nicht mit Gottes Wort. Nimm dir einen Joseph zum Exempel, der in der Stunde der Versuchung sprach: „Wie sollte ich ein so großes Übel tun, und wider Gott sündigen?“ Verlebe deine Jugend also, dass du einst mit David sagen kannst: „Du bist meine Zuversicht, Herr, Herr, meine Hoffnung von meiner Jugend an. Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt; darum verkündige ich deine Wunder“ (Ps. 71, 5 und 17.). Halte dich nach Anweisung der Frage und Antwort Ps. 119, 9: „Wie wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich gehen? Wenn er sich hält nach deinen Worten.“ Auf dieser Spur suche Gott frühe, so wirst du ihn finden, und in ihm mehr, viel mehr, als du anfänglich in ihm suchtest. Ich kenne einen Menschen vor vielen Jahren, der suchte Gott frühe mit Gebet und Forschen in der heiligen Schrift. Und er fand ihn, zuerst als den treuen Schöpfer, Erhalter und Regierer des Lebens, wie er ihn zur Zeit bedurfte; dann, als die Sünde in ihm mächtig wurde, fand er ihn als seinen Erlöser und Heiland, und findet in ihm immer mehr, dass wohl eine Ewigkeit dazu gehören wird, um zur Erkenntnis und Erfahrung all des Guten zu kommen, das ein armes Menschenherz je gefunden hat in seinem Gott. - Kindlein, bete ein jedes: „Herr, frühe wollest du meine Stimme hören, frühe will ich mich zu dir schicken, und darauf merken; frühe will ich aufwachen. Fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Lebelang.“ Amen. (Carl Philipp Johann Spitta)

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