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5. Mose 3,26

5. Mose 3,26

Andachten

Lass genug sein, sage mir davon nicht mehr.

Vierzig Jahre lang hat Mose, der Mann Gottes, Israel durch die Wüste geführt unter unsäglichen Nöten, die ihm die Herzenshärtigkeit des Volkes machte. Bis an die Grenze Kanaans war er gekommen; aber er sollte das Land nicht betreten, sondern es nur von Ferne schauen. Warum? Er hatte am Haderwasser um der Sünde des Volkes willen Zweifel ausgesprochen, ob wohl Wasser aus dem Felsen kommen werde, während Gott vorher das Wasser bestimmt verheißen hatte. Weil nun durch Moses Zweifel vor dem Volk der Herr nicht geheiligt worden war, durfte er das gelobte Land nicht betreten. Das war Mose gar schwer und er bat den Herrn: lass mich gehen und sehen das gute Land; aber es half nichts. Gottes Antwort war: lass genug sein, sage mir davon nichts mehr. Wie genau nimmt es doch Gott mit den Seinen und besonders mit seinen Knechten, die eine hervorragende Stellung haben! Verherrlichen wir ihn nicht durch Glauben, so verherrlicht er sich an uns durch Gericht. Seine Ehre darf durch unsere Sünde keinen Abbruch erleiden. Das muss uns tiefen Eindruck machen. Wir mögen Großes geleistet haben, wie das bei Mose in hervorragender Weise der Fall war; das hält Gott nicht ab, uns tief zu demütigen, wenn wir ihn nicht genugsam verherrlichen. Gewiss hat sich Mose tief gebeugt über seiner Frage: werden wir euch auch Wasser bringen aus diesem Fels? Und mit gebeugtem Sinn bittet er Gott, seine Drohung zurückzunehmen. Es half nichts, Gott blieb bei seinem Wort. Das zeigt uns, dass wir nicht Alles wegbeten können, am wenigsten dann, wenn wir uns nicht nur etwa in der Stille, sondern öffentlich verfehlt haben. Gott ist es seiner Ehre und Majestät schuldig, öffentliche Sünden besonders zu ahnden. Das Gericht an Mose war aber nur zeitlich, es hatte für die Ewigkeit keine Bedeutung. Wir müssen wohl unterscheiden zwischen Demütigungen für diese Zeit und Folgen für die Ewigkeit.

O Herr! Was soll ich sagen vor Dir dem Heiligen? Wie oft hätte ich Dich mehr verherrlichen sollen! Sei mir gnädig um Deines Namens Willen. Amen. (Elias Schrenk)

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