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2. Mose 31,3

2. Mose 31,3

Andachten

Ich habe den Bezalael erfüllet mit dem Geist Gottes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis, und mit allerlei Werk, künstlich zu arbeiten. Und siehe, ich habe ihm zugegeben Ahaliab, und habe allerlei Weisen die Weisheit ins Herz gegeben, dass sie machen sollen alles, was ich dir geboten habe. 2. Mos. 31, 3. 6.

Da die Stiftshütte samt dem Zugehör verfertigt werden sollte, so hatte Gott solche Leute dazu verordnet, welche Weisheit und Geschicklichkeit hatten. Die Hauptperson war Bezalael, der die Einsicht von Allen, und das Direktorium hatte, und sein Gehilfe, der ihm zugegeben war, war Ahaliab. Diese beiden hatten unter sich allerlei Handwerksleute, welche Weisheit hatten, und zwar so, dass der Eine Weisheit zu diesem, der Andere zu einem andern Werk hatte; denn 2. Mos. 36, 4 heißt es: Die Weisen arbeiten, ein Jeglicher seines Werks. Es ist demnach ein Unterschied unter der Weisheit und Geschicklichkeit; denn der Eine hat Weisheit und Fähigkeit zu vielen Dingen; der Andere aber hat Weisheit und Fähigkeit nur zu etwas Gewissem. - Bezalael war unter vielen der Einzige, der zu vielen Dingen aufgelegt war, und den Andern ist nicht befohlen worden, dass sie sich auch auf Vielerlei legen und dem Bezalael gleich zu werden sich befleißigen sollen. Man sucht gemeiniglich Studierende damit aufzumuntern, dass sie einen Kanzler oder sonst etwas Gewisses abzugeben sich angelegen sein lassen sollten, damit sie in vielen Dingen geschickt werden möchten. - Wenn man aber Achtung gibt, so findet man in der Erfahrung, dass es wenig vortreffliche Geister gibt, welche zur Erlernung vieler Dinge fähig sind, weshalb bei Manchen das Sprichwort eintrifft: In omnibus aliquid, et in toto nihil. - Menschlicher Unterricht hat bei dem Bezalael und bei den andern Weisen die Geschicklichkeit nicht zuwege gebrächt, sondern die Hauptsache war diese, dass ihnen die Weisheit von Gott gegeben worden. Man muss demnach nicht meinen, als wenn es in menschlicher Macht stehe, einen Bezalael oder einen andern Weisen zu diesem und jenem Werk zu erziehen, sondern man muss darauf sehen, was einem jungen Menschen gegeben ist. Ich habe schon oft erfahren, dass gemeiniglich nicht viel herauskommt, wenn man bei einem jungen Menschen so viel verkünsteln muss, damit er dieses oder jenes lernen möchte. (Flattich, Johann Friedrich)

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