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Psalm 66,1

Psalm 66,1

Andachten

Wie lieblich ist die Jahreszeit, in welche wir durch Deine Gnade, Herr und Vater unseres Lebens, zurückkehren. Durch Täler und Höhen beginnt der Odem des Lebens und der Freude zu wehen. Schön ist die Erde, ein unermesslicher Schauplatz täglich sich erneuernder Wunder. Der Himmel, der im milden Sternenlicht über uns glänzt, verkündigt Deine Ehre, o Herr; die Vögel, die ihr Lied wieder hören lassen; das Würmchen, das im Grase wie ein Edelstein funkelt; die Blume, die mit lieblichen Farben und süßen Wohlgerüchen prangt; alle mannigfaltigen Reize, die jetzt die Natur zu schmücken beginnen, sind lauter unwiderlegliche Zeugen Deiner Macht und Liebe, Du aller Wesen Vater und Freund! Verherrlicht, in ihrer ganzen Fülle anerkannt und verehrt sei überall Deine unaussprechliche Größe!

Auch unsere Seele erhebe Dich, Schöpfer des Frühlings! Du erneuerst die Gestalt der Erde, die brausenden Stürme des Winters verstummen auf Dein Geheiß, durch Dich erwachen die Fluren vom Todesschlafe und kleiden sich, neu belebt, mit jugendlicher Anmut und Fülle. Denn Du hältst die Sonne in ihrer Bahn und die Erde in ihrem Kreislaufe, dass, so lange sie stehet, nicht aufhöre der Wechsel der Saatzeit und der Ernte, des Frostes und der Hitze, des Tages und der Nacht. Dir sein Anbetung und Ehre! Zu Dir erhob sich in der Morgenstunde dankvoll unser Herz; mit dem Gedanken an Dich wollen wir auch den heutigen Tag enden; ja, der Gedanke an Dich sei unsere selige Beschäftigung, so lange wir hienieden noch leben. Stärke, o Herr, unser Herz, dass die seligen Gefühle des Dankes, der Liebe, des Vertrauens nie in uns erkalten. Denn Du hast uns ja nicht für diese vergängliche Erde geschaffen, sondern willst uns durch Jesum Christum, Deinen Sohn, unsern Erlöser, mit ewigen Gütern und Freuden beseligen. Gib uns Deinen Geist, dass auch wir hienieden blühen und reifen für die Gefilde ewigen Friedens, zu denen Du Deine Treuen dereinst erheben willst. Jetzt umfang uns die Ruhe der Nacht, und der Schlummer schließe unsere Augen. Dir, treuer Vater, übergeben wir uns, und liegen und schlafen ganz im Frieden; denn Du, Herr, behältst unsere Seele im Leben und lässt unsere Füße nicht gleiten, Du verwirfst unser Gebet nicht und wendest Deine Güte nicht von uns. Amen. (Friedrich Arndt)

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