Sie befinden sich hier: Andachtsbibel » at » Psalter » Psalm 28,7
Zuletzt angesehen: Psalm 146,8 Psalm 11,7 Psalm 28,7

Psalm 28,7

Psalm 28,7

Andachten

“Der Herr ist meine Stärke und mein Schild. Auf ihn hoffet mein Herz, und mir ist geholfen. Mein Herz ist fröhlich, und ich will ihm danken mit meinem Liede.“ Psalm 28,7.

Das will viel sagen, wenn Einer kühnen Muts, aber mit wahrem Herzen, nicht bloß, dass es Lippengeschwätz ist, sagen kann: „Der HErr ist meine Stärke und mein Schild.“ Das eine Mal muss man mannhaft kämpfen, ritterlich sich wehren, die Bollwerke der Finsternis verstören helfen, fast übermäßig sich anstrengen, um sich durchzuschlagen, - dazu braucht's Stärke. Das Mal muss man aushalten, gefasst und ruhig sich stille bleiben, wenn die Macht der Finsternis auf uns einstürmt, und uns zu überschütten und zu zertrümmern droht, ohne dass wir etwas dagegen vornehmen können, - dann braucht‘s eines Schilds. Ob wir nun wirken oder ruhen, kämpfen oder stille sind, so haben wir auf beide Fälle am HErrn genug. Einerseits ist Er uns Stärke, und andererseits ist Er uns Schild, und dieses beides, sobald unser Herz in Wahrheit auf Ihn hofft. „Auf Ihn hoffet mein Herz,“ sagt David weiter, „und mir ist geholfen.“ Ihm gilt also Hoffnung für Hilfe, er hofft ja nicht auf etwas Vergängliches, Trügerisches. Er hofft auf den HErrn, den starken großen Gott, der alles machen kann, und den Wahrhaftigen, dessen Wort und Verheißung gilt. Wie kann's ihm fehlen, wenn er auf diesen HErrn hofft? Fehlt es ihm aber nicht, dass er ganz gewiss weiß, das komme, was er hoffe, wie sollte er es nicht ansehen dürfen, als wäre ihm schon geholfen? Jedenfalls weiß er, dass nichts Ungeschicktes ihm widerfahren kann, und alles auf die große und eigentliche Hilfe zielen muss. Solcher Hoffnung und Hilfe gewiss, ruft David noch aus: „Mein Herz ist fröhlich, und ich will Ihm danken mit meinem Liede.“ So jubelt er voll guten Muts, obwohl er noch nicht hat, was er hofft; und so denkt er, wie wenn er's bereits hätte. Wie töricht und verkehrt sind doch wir, dass wir so oft uns nicht trösten lassen wollen, dass wir immer mehr klagen als danken! Aber wir hoffen nicht genug; und nur durch Hoffnung machen wir den HErrn zu unsrer Stärke und zu unsrem Schilde. (Christoph Blumhardt)

Predigten

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie dem Speichern von Cookies auf Ihrem Computer zu. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzbestimmungen gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
at/19/psalm_28_7.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain