Kolosser 3,23
Andachten
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen.
Reinigkeit des Herzens und Einfalt des Auges bewahrt vor Menschengefälligkeit, und Gottesfurcht treibt an, dass wir auch in Dingen, wo kein menschliches Auge auf uns sieht, doch Treue beweisen. Davon hat das Herz, wenn es getan ist, auch eine Befriedigung. Denn nach der Lindigkeit Gottes will er uns unserem leiblichen Dienst nach so veredeln, dass wir es ihm zum Wohlgefallen darstellen dürfen, ja auf einen Schatz im Himmel rechnen können, wenn wir dabei Christo, mit Nachfolge in seine Fußstapfen, mit Glauben an sein Reich und die Vergeltung darin, dienen. Was aber Jemand mit Ungehorsam, Untreue, Augendienst Unrecht tut, dafür wird er seinen Teil mit den Ungerechten und Lügnern bekommen; und was Jemand sich beredet hat, dass er sich auf seinen hiesigen mühsamen Stand herausnehmen dürfe, das wird ihm das Wort: Bei Gott gilt kein Ansehen der Person, durchstreichen. (C. Fr. Rieger.)