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Matthäus 7,16

Matthäus 7,16

Andachten

An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen, oder Feigen von den Disteln? Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte, aber ein fauler Baum bringt arge Früchte. Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeglicher Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.
Ja an den Früchten. Die Früchte sind nicht die gute Art, denn die Art ruht schon im Baume, aber sie sind das Zeugnis und das Siegel der guten Art. Sie kann nur daran erkannt werden. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, nicht an ihren Blüten. Wenn wir nach den Blüten gingen, hielten wir Bäume, deren Früchte gar nicht zu genießen sind, wie etwa die Kastanien mit ihren stolzen Blüten, flugs für die besten. Unsere edelsten Bäume haben oft die unscheinbarsten Blüten. Wenn wir nach den Blüten gingen, suchten wir unser tägliches Brot nicht in Roggen und Weizen, denn diese haben die unscheinbarsten Blüten, sondern in herrlichen Prachtblumen, und würden betrogen.

Also ist es beim Menschen auch. Das Wort, das Bekenntnis mit den Lippen, das ist die Blüte. Das Werk, das lebendige Bekenntnis mit der Tat, das ist die Frucht. Die Werke sind nicht die Art, sondern das Zeugnis und Siegel der Art, welche in uns ist. Die gottseligen Werke rechtfertigen uns nicht vor Gott, sondern sie sind das Siegel, dass wir in Christo gerecht geworden sind. Wo dies Siegel fehlt, da ist es auch nicht richtig mit dem Glauben und mit der ergriffenen Gerechtigkeit. Sind die Früchte schlecht, so haben wir ein volles Recht zu dem Schlusse, dass auch der Baum nichts taugt. Sind deine Werke schlecht, so haben wir wieder ein volles Recht zu dem Schlusse, dass auch dein Glaube nichts taugt. Ein guter Baum kann nicht arge Früchte bringen. Wohl wissen wir, dass kein Christ ohne Sünde ist, und dass sie uns ankleben wird bis in den Tod. Erst im Tode stirbt sie mit. Aber das ist das sichere Zeichen eines bekehrten Christen, dass er nicht mehr mutwillig sündigt. Sein Herz ist in dem Herrn, sein Gang geht nach Zion. Nun kann ihn der Feind wohl berücken und auf eine Weile bestricken; aber er kann ihn nicht gefangen halten. Die echte Art, Gottes Art - er ist ja ein Kind Gottes bricht wieder hervor. Er kämpft seinen Kampf durch. Schon die Buße, schon die Tränen gehören zu den Früchten, von welchen der Herr hier redet. Wohlan denn, lass dich stets finden in dem Stande guter Werke! Die Früchte des Geistes, also auch die Früchte des Glaubens, sind Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit. Sie müssen wachsen. (Friedrich Ahlfeld.)

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nt/40/matthaeus_7_16.txt · Zuletzt geändert: von aj
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