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Matthäus 25,41

Matthäus 25,41

Andachten

Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln.
Das ist das Ende derer, die ohne Liebe zum Erlöser und zu den Seinen aus dieser Welt gehen. Nicht die Gesegneten sind sie; sie sind, o wehe ihnen! die Verfluchten. Den Segen der Erlösung, der im Evangelio allen Verlorenen angeboten wird, haben sie von sich gestoßen, sie haben ihn nicht gewollt; darum stehen sie nun, belastet vom Fluche des Richters, in ihrer Schande da. Er lädt sie nicht zu sich ein. Lange hat er es getan mit unaussprechlicher Liebe; aber an ihnen war alle seine Liebe und alle seine Treue umsonst; darum stößt er sie nun von sich hinweg als unheilbar verlorene Seelen. Sie haben die Finsternis lieber gehabt als das Licht; nicht dem Geiste des Herrn, sondern dem bösen Geiste haben sie Raum gegeben in ihrem Herzen; nach dem Rat des alten Lügners und Mörders haben sie der Sünde gedient. Darum werden sie nun verwiesen in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln. Denn das Gleiche muss sich zu dem Gleichen gesellen. Und was der Richter sagt, das geht sogleich in Erfüllung. Diese Verlorene gehen in die ewige Pein, die Gerechten aber in das ewige Leben. - Das bedenke, O Menschenkind! Zwei Wege hast du vor dir: der eine führt zum ewigen Leben, der andere zur ewigen Pein. Der eine führt zum seligen Anschauen Gottes, der andere in die Gesellschaft der unreinen und unseligen Geister. Der eine führt in die Wohnungen des Vaters, wo alle heiligen Engel und Auserwählten dich lieben und mit dir in seliger Freude den Herrn verherrlichen werden, der andere führt in die ewige Verbannung von Gott und von seiner heiligen, seligen Gemeinde. Wohin willst du ziehen, o Menschenkind?, tue deine Ohren auf und höre, tue deine Augen auf und siehe! Leben und Tod ist dir vorgelegt: der Tod, dass du ihn fliehst, das Leben, dass du es wählst. Wo Christus nicht ist, da ist Tod und ewige Pein; wo Christus ist, da ist Leben und ewiges Heil. Was willst du wählen? O dass du recht wähltest, heute noch, in dieser Stunde noch! Denn würdest du dich dieser Stunde freuen können am Tage des großen Gerichts, ja du würdest sie segnen in Ewigkeit! (Ranke.)


Dann wird er sagen zu denen zur Linken: Geht hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln.
Du sagst wohl: „Ich kann es nicht glauben, dass Gott um dieser Spanne Zeit willen eine ewige Verdammnis geben sollte. Es ist ja kein Verhältnis dazwischen. Alle Jahre des Lebens sind ja gegen die Ewigkeit wie ein Tropfen gegen das Meer.“ Du Menschenkind, kannst du mit einem Menschen die göttliche Majestät messen? „Nein“, sagst du, „alle Menschenkraft gibt kein Maß zu der Fülle Gottes.“ Und gegen diesen Gott, überschwänglich an Macht, überschwänglich an Gnade und Güte, hast du dich gesetzt. Je höher der ist, dessen Gebote und Güte du verachtest, umso schwerer wird die Strafe für dich sein. Wer aber Gnade und Zucht des ewigen Gottes verachtet, an dem wird auch die Strafe eine ewige sein. Wie lange du sie verachtet hast, das tut so viel nicht zur Sache. Kannst ja auch hier in wenig Stunden dir eine lange irdische Strafe verdienen. Der Mörder, der aus Hass oder Geldgier seinen Nächsten erschlägt, hat vielleicht dazu kaum ein Viertelstündchen gebraucht, und er muss dies büßen mit dem Tode oder lebenslänglichem Gefängnis. Was ist aber ein Menschenleben gegen die Ehre Gottes! Wer diese in den Kot tritt, wie soll er es büßen? und mit jeder Sünde tritt sie der Mensch in den Kot. Gern willst du die ewige Gnade für den kurzen Glauben nehmen. Das ist dir nicht zu viel. Nun, so musst du auch den ewigen Zorn nehmen für den Unglauben und Abfall.

Herr Jesu Christe, du Richter der Lebendigen und der Toten, wir bitten dich in Demut, nimm uns weg aus dem Gericht. Wir wissen es, dass wir da doch allzumal zu armen elenden Sündern werden. So lass es uns vorher werden! Lass uns in der Zeit zur Erkenntnis unserer Sünde kommen, auf dass wir hindurch dringen durch die Angst zu deiner Gnade! Lass uns schmecken die Seligkeit der Kinder Gottes. Erhöre uns um deiner Barmherzigkeit willen. Amen. (Friedrich Ahlfeld)

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