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Offenbarung 7,1

Offenbarung 7,1

Andachten

Was der Tod des Leibes für jeden Einzelnen der Menschen ist, das ist für die ganze Christenheit die Zeit der letzten Gerichte Gottes. Es graut der Natur davor, dass Fleisch und Geist soll geschieden werden: darum enthält das siebente Siegel, das bis ans Ende dieser Weltzeit reicht, viel Schreckendes für unsere Natur. Wenn man aber an eine schwere Operation geht, so schenkt man oft dem Kranken zuvor ein Glas voll stärkenden Wein ein, ehe man die scharfen Messer herauslegt. Fast eben so stärkt der treue Jesus hier die Seinigen zuvor, indem Er sie wissen lässt, wie Er sich seine Auserwählten mitten in der argen Welt versiegeln kann vor der großen Versuchungsstunde. Ein Soldat hat das Wappen seines irdischen Königs, und Niemand darf ihn ungestraft beleidigen: wie vielmehr sind die Gläubigen durch das Siegel ihres himmlischen Königs sicher gestellt, wenn man es schon nicht mit Augen an ihnen sieht! – Johannes sah neben den Versiegelten aber noch eine andere, große Schaar aus allen Heiden, Völkern und Sprachen, mit weißen Kleidern angetan und Palmen in den Händen als Zeichen des erlangten Sieges, so wie ihrer Freude, ihrer vollen, nie getrübten Seligkeit, Alle bekennend: Heil sei Gott und dem Lamm! Auf Ihn, den großen Urheber, tragen sie ihre ganze Rettung lobpreisend zurück; kein Einziger sagt: Gottlob, ich habe meinen Weg so eingerichtet, dass ich dies Ziel erreicht habe; mein Wohlverhalten hat mich hierher gebracht. Das ganze Erdenleben war ihren um die Seligkeit besorgten Herzen zur großen Trübsal geworden; unter den schwersten leiden sind sie aber immer bei Jesu geblieben, sie haben ihre Kleider in Seinem Blute waschen und bleichen lassen, und nun dienen sie ihm in Seinem Tempel Tag und Nacht. Vollende an mir auch das Werk Deiner Erbarmungen, mein Heiland; Jesu, steh mir bei im Ringen, zieh die Hand nicht von mir ab; gib mir Glauben, durchzudringen, bis dass ich’s ergriffen hab! Kommen Viele nicht hinein, lass mich’s unter Wenig sein. Amen. (Friedrich Arndt)

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