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Offenbarung 5,1

Offenbarung 5,1

Andachten

Eine erhabene Himmelsscene, die Johannes gewürdigt ward, schon hienieden bei Leibes Leben zu sehen und durchzumachen! Wie musste bei seiner brennenden Liebe zu Jesu Ihm das Herz höher schlagen bei solchem Anblick? Wie musste ihm sein, als er seinen Herrn, in dessen Brust er hienieden drei Jahre lang gelegen, wiedersah in strahlend himmlischer Herrlichkeit, als er hört den Lobgesang der Engel, der Menschen und aller Kreaturen, und dieser Lobgesang nur einen Gegenstand feierte: das Lamm, das erwürget war? Da sah er denn im Himmel verwirklicht, was Jesus auf Erden gefordert hatte: „Es sollen Alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren.“ Dieser Lobgesang ward aber Christo von allen Wesen dargebracht, nicht etwa bloß um seiner Gottheit, sondern besonders ums einer Verdienste willen, die Er in der Hülle der menschlichen Natur zur Erlösung der sündigen Welt sich erworben hatte, weil Er Lammes- und Löwentat zugleich vollbracht hatte hienieden; auch im Himmel hatte Er die menschliche Natur nicht abgelegt, auch dort noch leuchten seine Wundmale, auch dort noch ist er der Gottmensch in der Herrlichkeit beider Naturen vor den Augen der ganzen Welt. – Wie? Wollen wir nicht auch einstimmen in die Anbetung des Sohnes Gottes? Oder hätte unser Schweigen und Widersprechen irgend einen Sinn, einen Erfolg? Würde darum das Halleluja aller Wesen und der Ewigkeiten verstummen? Oder Christus etwas dadurch verlieren? Alles, Alles fordert uns ja auf zu Seiner Verherrlichung, die Taufe und das Abendmahl, die Jesuslieder im Gesangbuch, die flammendsten Gebete der Kirche, die Kirchen selber mit ihren Kreuzen und Altären, die Kirchhöfe sogar, die Ungewissheit des Todes und der Gnadenzeit, das Schwert über unsern Häuptern in den ernsten Ereignissen der Gegenwart. Lamm Gottes, ich stelle mich unter Deine Siegesfahne, ich stimme ein in die Anbetung der ganzen Welt und freue mich unaussprechlich auf den Tag, wo ich zu Deinen Füßen mein ewiges Lob Dir darbringen werde. Amen. (Friedrich Arndt)

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