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Offenbarung 2,10

Offenbarung 2,10

Andachten

Sei getreu bis an den Tod, so will Ich dir die Krone des Lebens geben!
Wenn Feuer ist, läuft alles, zu retten und zu löschen. O dass wir so liefen, unsere und andere Seelen vom Höllenfeuer zu retten und die Krone nicht zu verlieren! Ach, HErr, gib Ernst, Treue und Wachsamkeit, und bewahre uns vor sicherem Stillestehen, und vor allem auch feinen Rück- und Abweichen! O lass mein ganzes Leben ein stetes Dir Entgegengehen und Schmücken sein! (C. H. v. Bogatzky.)


Treu sein ist eine Sache, die nur uns selbst nützt, wodurch Gott nichts gewinnt; und doch verspricht er uns eine Krone dafür. Und doch achten wenige diese Krone., Auch ist uns Treue nicht möglich ohne seine Gnade, wenn er sie nicht in uns wirkt, und doch krönt er sie als ein Werk, das wir getan hätten. So treu und gütig ist der Herr! Verdient er nicht Treue? Er war für uns selbst getreu bis zum Tod am Kreuze; nun ist doch nichts billiger, als dass er von uns auch eine solche Treue fordere, die doch nur uns die Krone aufsetzt. Aber du untreues Herz, das täglich Bund und Treue bricht! Wo willst du Treue bis in den Tod hernehmen? - Wo ich alle Gnade und Tugend hernehme; von dem treuen Gott, der mir Alles versprochen hat, und da er treu und wahrhaftig ist, auch täglich, und wenn ich's täglich tausendmal nötig habe, täglich, tausendmal gibt, ohne vorzurücken; der alle seine treuen Knechte und Mägde, die je gewesen sind, treu gemacht und treu erhalten hat bis ans Ende. Der treu bleibt, wenn wir auch untreu werden; der uns viel weniger vergessen und verlassen kann, als eine Mutter ihr Kind; als eine Henne ihre Küchlein. Wohnt dies Vertrauen in deiner Brust und der Eifer, den Herrn zu bitten, so oft du Mangel leidest, so wirst du halten, was du hast, und deine Krone keinem Andern lassen; denn der Herr hat für Andere schon noch andere Kronen. Behaupte du die deine; die, die dir dein Heiland sauer erworben hat, und die du nicht deiner Treue, sondern doch nur seiner Gnade zuschreiben musst. So wird er sie dir auch geben. O Krone, in der Hand unsers Mittlers! Strahle uns recht oft ins Auge, dass wir nach dir greifen, dich halten und nicht lassen! Herr, stärke die Schwachen! (Johannes Evangelista Gossner)


Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben.
„Seid getreu bis an den Tod“, ihr, die ihr den Herrn Jesum kennt, denen er auf ihr Rufen geantwortet hat, die ihr erfahren habt, dass die Welt mit allen ihren Gütern und Schätzen zu arm und gering ist, um unser Herz zu stillen und zu sättigen, die ihr erfahren habt, dass dies nur Jesus, das Brot des Lebens, kann, die ihr schon erfahren habt, dass er auch treu gewesen ist gegen euch bis zum Tod, dass er euch mit Muttertreue an der Hand geleitet, mit viel Langmut und Geduld, mit viel Barmherzigkeit und Huld bewacht und beschirmt, auf Adlersfittichen oft getragen, und seines Eides und Bundes niemals vergessen hat. Gedenkt seiner Treue, um deren willen er auch wohl wert ist, dass wir treu bei ihm verharren und sprechen:

Bei dir, Jesu, will ich bleiben, Halte selbst dein schwaches Kind, Bis durchs sel'ge an dich Glauben Leib und Seel' geheiligt sind; Alle Not will ich dir klagen, Alles dir ins Herze sagen, Bis du endest meinen Lauf, Und dann hört mein Weinen auf.

Wohlan, ihr Kinder Gottes! ihr mühseligen, unter dem Gesetze und dem Dienst der Eitelkeit seufzenden Kreaturen, seid ihm getreu bis an den Tod! Wenn es auch jetzt dunkel ist um euch her, nur fortgelaufen im Hoffen bis zum Kleinod hin! Wenn eine Seele getreu ist im Geringsten, das ihr anvertraut ist, so gibt er ihr Größeres; wenn ein unter dem Gesetz seufzender Geist treu ist unter dem Gesetz, so führt ihn der Herr empor, dass er ihm singt auf seinem Saitenspiel, und nach traurigen Nächten geht ihm auf der gnadenreiche Morgenstern. Ist denn die Forderung zu groß? Nur bis an den Tod sollen wir ihm Wort und Treue halten, nicht über den Tod hinaus. Und wie bald ist dieser Kampf gekämpft, der schöne Kampf, der uns verordnet ist! Wie bald rauscht der Engel des Todes mit der Friedenspalme zu den Häuptern der matten Streiter! Und wenn wir ihm auch in der Ewigkeit unter Versuchungen treu sein müssten, wahrlich, der Herr wäre auch dieses Kampfes wert; wenn er auch keine Krone dort uns nach kurzem Lauf darzureichen verheißen hätte, so ist er ja dennoch wert, dass ihm nicht allein unser Leben, sondern jeder Blutstropfen ehre, dass das Herz stets nach ihm glüh', jeder Pulsschlag sein begehre; er ist's wert, dass wir ihm treu sind.

Der Herr versucht nicht über Vermögen; sondern wenn unser Können und Vermögen zur Neige geht, da kommt er und macht, dass die Versuchung so ein Ende gewinnt, dass wir es ertragen können. Darum halte aus, müder Pilger! sei getreu bis an den Tod, so wird er dir die Krone des Lebens geben und aus Gnaden dich schmücken mit Preis und Ehre. (Ludwig Hofacker.)

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