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Offenbarung 22,21

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Andachten

Die Gnade des HErrn Jesu sei mit Allen.

Ein Jahr ist nun verflossen, und in demselben Vieles verschwunden, was sichtbar gewesen war, Vieles gefallen, was gestanden ist, Viele sind gestorben, die gelebt haben: ja in der ganzen Welt, die so wenig als das Meer ruhig sein kann, sind unzählbare Veränderungen vorgefallen. Jesus Christus aber ist gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit, und Seine Gnade währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, so Ihn fürchten, und Seine Gerechtigkeit auf Kindeskind, bei denen, die Seinen Bund halten, und gedenken an Seine Gebote, dass sie danach tun, Hebr. 13,8. Ps. 103,17.18. Diese Seine Gnade, die Er weislich und in einer heiligen Ordnung erweiset, und die deswegen auch Gerechtigkeit genannt wird, sei denn mit uns Allen. Die Gnade ist nicht nur ein Wohlwollen gegen uns, das der HErr Jesus in Seinem Herzen heimlich verschlossen behielte, sondern sie ist eine tätige Gunst, ein wirksames Wohlwollen. Der HErr Jesus ist den Menschen geneigt, weil Er ein Mensch worden ist, und weil Er’s übernommen hat, ein Mittler zwischen Gott und ihnen zu sein. Weil Er ihnen aber geneigt ist, so will Er sie aus dem Schlaf und Tod der Sünden erwecken, Buße und Glauben in ihnen wirken, sie rechtfertigen, heiligen, und endlich zur Herrlichkeit erheben. Auch will Er ihnen die Nahrung und Notdurft des Leibes geben, und sie überhaupt spüren lassen, dass Er ihr höchster Wohltäter sei. So sei denn die wohltuende und segnende Gnade des HErrn Jesu mit Allen. Er hat eine Fülle, aus welcher Alle, ohne dass sie erschöpft oder nur vermindert würde, Gnade um Gnade nehmen können. Zu dieser Fülle werden Alle eingeladen, Alle haben den Zutritt dazu, ohne dass die Unwürdigkeit Jemand ausschlösse; denn die Gnade sieht nicht auf die Würdigkeit oder aufs Verdienst der Werke. ungeachtet also alle Menschen Sünder sind, so sei doch die Gnade des HErrn Jesu mit Allen, und erweise sich so an einem Jeden, wie er’s bedarf und verlangt. Wer das Ende dieses Jahres erlebt hat, danke Gott und gewinne eine Zuversicht, wie von Paulus Ap. Gesch. 28,15. gesagt wird. Der Gnade des HErrn Jesu haben wir alle empfangenen Wohltaten zu danken, und eben dieselbe Gnade ist der Grund der Zuversicht auf die künftige Zeit. diese Gnade züchtige uns aber auch, dass wir verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt, und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung des großen Gottes und unsers Heilandes Jesu Christi, Tit. 2,12.13. Bei dieser Erscheinung wird die Fülle Jesu recht überfließen, und der Reichtum Seiner Gnade recht offenbar werden, und alle Heiligen werden nach ihrer Verherrlichung und nach der Empfangung des himmlischen Erbes sagen: von Gottes Gnade sind wir, was wir sind, und Seine Gnade an uns ist nicht vergeblich gewesen. Es sei also die Gnade unsers HErrn Jesu Christi, und die Liebe Gottes, und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes mit uns Allen. Amen. (Magnus Friedrich Roos)

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nt/66/offenbarung_22_21.txt · Zuletzt geändert: von aj
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