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Offenbarung 21,10

Offenbarung 21,10

Andachten

Und er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem.

Die Menschen haben frühzeitig eine Offenbarung von einer Stadt bekommen, welche Gott in der zukünftigen Welt für sie bereitet habe; denn Paulus sagt Hebr. 11,9.10. von Abraham: durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen in dem verheißenen Lande, als in einem fremden, und wohnte in Hütten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung; denn er wartete auf eine Stadt, die einen Grund hat, welcher Baumeister und Schöpfer Gott ist. Auch leitet er V. 16. aus dem Ausdruck, dass Gott ihr Gott heißen wolle, die Folge her, dass Er ihnen eine Stadt zubereitet habe. Der Apostel selbst aber gedenkt dieser Stadt K. 12,22., und nennt sie die Stadt des lebendigen Gottes, das himmlische Jerusalem. Lange hernach ist aber diese Stadt dem Johannes durch einen Engel gezeigt worden, und zwar so, wie sie am Ende der gegenwärtigen Welt aus dem Himmel von Gott herabfahren wird. Warum ist sie aber dem Johannes gezeigt worden? Darum, dass er uns die ausführliche Beschreibung dienen? Dazu, dass wir uns gern eine Zeit lang als Pilgrime auf der Erde behelfen, weil Gott eine Stadt bereitet hat, worin wir bei dem HErrn ewiglich daheim sein werden. Wer oft weint, wen Todesfälle betrüben, wer auch sonst geplagt ist, soll wissen, dass es eine Stadt gebe, wo Gott alle Tränen von den Augen abwischen wird, und wo der Tod nicht mehr sein wird. Wer hier im Staub liegen, kümmerlich leben, und vieler Dinge mangeln muss, soll sich in der Hoffnung aufrichten, und der Stadt Gottes freuen, wo Pracht und Überfluss und königliche Gewalt zur Sättigung aller Begierden zu finden sein wird. Wer durch den Glauben geschmeckt und gesehen hat, wie freundlich der HErr sei, und dadurch ein Verlangen bekommen hat, Gott noch völliger, ja so völlig, als die Fähigkeit der menschlichen Natur erlaubt, zu genießen, soll gewiss sein, dass dieses Verlangen im neuen Jerusalem erfüllt werde, weil es eine Hütte Gottes bei den Menschen sein, und Er selbst bei ihnen wohnen, und ihr Gott bei ihnen sein wird, und weil die Knechte Gottes da Sein Angesicht sehen, folglich die vollkommene Erkenntnis Seiner haben werde. Wir sollen aber auch aus der Beschreibung dieser Stadt lernen, dass wir der Heiligung ernstlich nachjagen sollen; weil in diese Stadt nicht hineingehen wird irgendein Gemeines oder Ungeheiligtes, und das da Gräuel tut und Lügen, sondern die geschrieben sind in dem Buch des Lebens des Lämmleins, und weil außen sein werden die unzüchtigen Hunde, und die Zauberer, und die Hurer, und die Totschläger, und die Abgöttischen, und Alle, die lieb haben und tun die Lügen, Offenb. 21,27. 22,15. Selig sind also, welche die Gebote des HErrn halten, auf dass ihre Macht sei an dem Holz des Lebens, und zu den Toren eingehen in diese Stadt, K. 22,14. Wer als ein Bürger darin wohnen will, muss durch den Glauben dem Stammbaum der zwölf Geschlechte Israels eingepfropft, auf den Grund der Apostel und Propheten erbaut, und der Kirche Christi, welche Seien Braut und Sein Weib ist, einverleibt werden. Auch diejenigen sind noch glücklich, welche Offenb. 1,24. im Gegensatz gegen das Israel Gottes, das in dieser Stadt wohnen wird, selige Heiden genannt werden, und denen vergönnt werden wird, auf der neuen Erde in dem Licht, das die Stadt Gottes als eine Sonne von sich ausstrahlen lassen wird, zu wandeln. (Magnus Friedrich Roos)

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nt/66/offenbarung_21_10.txt · Zuletzt geändert: von aj
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